Den Förderscheck überreichte nun Diözesancaritasdirektor Matthias Schmitt den Caritas-Kolleginnen in Mülheim. Aus den Räumen der Geschäftsstelle an der Hingbergstraße 176 war das Industriecafé bereits im April umgezogen in ein Ladenlokal auf derselben Straße und hat jetzt über 100 Quadratmeter zur Verfügung: Arbeitsflächen, Lagerräume, Küche mit Aufenthaltsraum und renovierte Sanitäranlagen.
Das Industrie-Café produziert seit Ende der 1980er Jahre in seiner "Seilerei" Flatterbänder, Strickleitern und Abschleppseile für ein Mülheimer Traditionsunternehmen. 25 Menschen sind hier mindestens dreimal wöchentlich für zwei Stunden beschäftigt. "Wir befinden uns hier im Leistungs- und Arbeitsmodus", erklärt Arbeitspädagogin Heike Tegründe, die das Industrie-Café seit zwei Jahren leitet, "für unsere Beschäftigten ist es besonders wichtig zu spüren, dass sie gebraucht werden. Neben dieser Wertschätzung erproben sie hier eine feste Tagesstruktur, sie haben soziale Kontakte, und sie fertigen ein Produkt, das wirklich benötigt und im Baumarkt verkauft wird."
Aufgrund psychischer Einschränkungen und Vorbelastungen werden die Beschäftigten in Beratungsstellen der Caritas und anderer Träger in Mülheim betreut und begleitet. Die Beschäftigung im Industrie-Café gilt als "tagesstrukturierende Maßnahme" und hat das Ziel, die Selbstständigkeit und Belastungsfähigkeit der Menschen zu fördern. Mehr Platz, mehr Möglichkeiten: "Wenn wir zusätzliche Aufträge anderer Unternehmen bekämen, könnten wir weitere Beschäftigte einstellen", sagt Heike Tegründe.
Pressemitteilung
Caritas-Stiftung unterstützt Industrie-Café
Erschienen am:
30.08.2021
Herausgeber:
Caritasverband für das Bistum Essen
Stabsstelle Information & Kommunikation
Am Porscheplatz 1
45127 Essen
+49 201 810 28 - 126
Stabsstelle Information & Kommunikation
Am Porscheplatz 1
45127 Essen
+49 201 810 28 - 126
Beschreibung