Die Summe ist der Erlös eines Theaterabends der Schauspielerin Katja Heinrich. Sie hatte Besucher einer Extravorstellung um Spenden gebeten. Heinrich übergab zusammen mit Dr. Birgit Wiedemann vom Dortmunder Frauen-Lions Club "Fluxa" jetzt den Scheck an das KPN.
Der Lions Club hatte die Schauspielerin um Unterstützung gebeten. Heinrich, die nach fünfjährigem Engagement am Schauspiel Essen (2005 bis 2010) heute freiberufliche Schauspielerin und systemischer Coach ist, sagte sofort zu - und vereinbarte eine weitergehende Zusammenarbeit mit dem Lions Club.
Birgit Wiedemann vom Lions Club „Fluxa“ (2. v.l.) und Schauspielerin Katja Heinrich (4. v.l.) übergaben den symbolischen Scheck an den Förderverein KPN, vertreten durch Dr. Andrea Bott, Elisabeth Frigger, und an Andreas Lischka und Maria Bünk vom KPN. Caritas / Christoph Grätz
Über die Spende von 3000 Euro an den Förderverein freut sich auch das fünfköpfige Team des "KinderPalliativNetzwerkes", denn ihre Arbeit wird nicht von Krankenkassen refinanziert. "Ob Trauerbegleitung Einzelner oder betroffener Familien, Männerstammtisch für Väter, die ein Kind verloren haben, ob Gruppenangebote für Geschwister oder Zeit für intensive Gespräche, die nicht selten auch spirituelle und Sinnfragen berühren, das Geld ist gut angelegt", sagt Maria Bünk, Koordinatorin des Netzwerkes. Andreas Lischka, Sozialarbeiter beim Sozialdienst katholischer Frauen Essen, der das Projekt trägt, ergänzt: "Es sind oft die bürokratischen Dinge, die Familien in der Trauer- und Verlustsituation zusätzlich überfordern. Wir sind Lotsen im Hilfe-Dschungel, beraten und helfen auch bei Auseinandersetzungen mit Krankenkassen, Sanitätshäusern und Behörden."
Elisabeth Frigger vom Förderverein dankte dem Lions Club und Katja Heinrich: "Um mit dieser unfassbaren Situation zurechtkommen, braucht es mehr als nur Bedauern und Hilfslosigkeit, da wird die Arbeit von Experten benötigt. Mit der Hilfe kann das KinderPalliativNetzwerk an der Seite von Familien mit schwerstkranken Kindern bleiben."
Rückfragen beantworten: Elisabeth Frigger (vom Förderverein des KPN) Mobil: 0157 86457911 und Dr. Andrea Bott (Schatzmeisterin) Mobil: 0177 3294584.
Info: Das "KinderPalliativNetzwerk Essen" ist ein ambulantes Angebot für Familien mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die lebensverkürzend oder lebensbedrohlich erkrankt sind. Es wurde 2006 gegründet, um die ambulante palliative Versorgung Betroffener in der Region Essen zu verbessern. Ein Ziel des "KinderPalliativNetzwerkes" ist, betroffene Familien darin zu unterstützen, ihre Situation daheim so zu gestalten, dass ihr erkranktes Kind zu Hause leben und auch sterben kann. Partner im Netzwerk sind ambulante Pflegedienste und die Kinderheilkunde des Universitätsklinikums Essen. Inzwischen arbeitet das Netzwerk in der gesamten Ruhrregion. Die Trägerschaft des Netzwerkes liegt beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. in Essen. Im vergangenen Jahr hat das Netzwerk 103 Familien begleitet. Praktisch arbeiten für das Netzwerk Teams von ambulanten Pflegekräften, Ärzten und Sozialarbeiter/-innen, die die psychosoziale Begleitung der Familien leisten. Der Förderverein unterstützt die Arbeit des "KinderPalliativNetzwerkes Essen" auf vielfältige Weise mit ideellem und finanziellem Engagement.