Hintergrund und Ziele
Schon vor der Corona-Pandemie gab es einen Fachkräftemangel in der Pflege. Durch die Corona-Pandemie wurde dieser noch verstärkt und die teils schlechten Arbeitsbedingungen in der ambulanten und stationären Langzeitpflege aufgrund absoluter Personalknappheit wie durch ein Brennglas sichtbar. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte muss daher - trotz Corona - prioritär sein, da sonst noch mehr überlastete Pflegekräfte aus dem Beruf aussteigen werden. Einige ambulante Pflegedienste und stationäre Einrichtungen haben es bereits geschafft, durch die konsequente Umsetzung wertschätzender Konzepte und die Umstrukturierung von Arbeitsprozessen ihre Mitarbeitenden zu halten und neue Fachkräfte zu finden.
Hier setzt das Projekt der Pflegebevollmächtigten an: Als ein Beitrag zur Konzertierten Aktion Pflege unterstützt sie Pflegeeinrichtungen dabei, die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeitenden in der Pflege, insbesondere unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flächendeckend zu verbessern. In einem ca. einjährigen Prozess werden die teilnehmenden Einrichtungen von professionellen Coaches begleitet und bei der Bedarfsanalyse sowie der Erstellung entsprechender Leitfäden zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen unterstützt.
Gründe für Pflegeeinrichtungen teilzunehmen
Klarheit über die eigenen Arbeitsbedingungen durch eine einrichtungsindividuelle Bedarfsanalyse
Erhöhung der Attraktivität für bestehende UND neue Mitarbeitende aus der Pflege
Nachweisbar verbesserte Arbeitsbedingungen am Projektende
Kostengünstige Projektteilnahme durch Ko-Finanzierung durch Bundesmittel einschließlich der Unterstützung bei deren Beantragung
Zielgruppe
Ambulante Pflegedienste, stationäre Altenhilfe und stationäre Hospize.
Kosten
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas kostenlos.
Veranstaltungsnummer
03.007.24