Die Teilnehmer*innen generieren, entwickeln und sichern die Fachkompetenz (Wissen und Fertig-keiten) und personale Kompetenz (Sozial- und Selbstkompetenz), um ihre Aufgaben als Koordina-torin für das Schmerzmanagement in der stationären du ambulanten Altenhilfe erfolgreich wahrzu-nehmen um ein fundiertes Schmerzmanagement für hochbetagte, chronisch und demenziell er-krankte Menschen mit einem akuten sowie einem chronischen Schmerzerleben umzusetzen.
Die Lernangebote der Weiterbildung ermöglichen es den Teilnehmer*innen folgende Lernergebnisse zu erreichen:
Sie analysieren in ihrer Einrichtung/ihrem Dienst das bestehende Schmerzmanagement.
Sie adaptieren dieses auf der Grundlage des Expertenstandards "Schmerzmanagement in der Pflege" des DNQP.
Sie fördern die Kooperation aller am Schmerzmanagement beteiligten Berufsgruppen.
Sie erkennen die Grenzen und Widerstände der Umsetzung und entwickeln Optimierungspoten-tiale.
Sie berücksichtigen dabei die Richtlinien zu den Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes (MD).
Sie Die Rahmenbedingungen des eigenen Arbeitsfeldes verstehen, nutzen und mitgestalten.
Die Lernangebote dieser Weiterbildung basieren auf der pädagogischen Grundhaltung eines er-wachsenengerechten, eigenverantwortlich gesteuerten und lebenslangen Lernprozesses.
Das Lernergebnis wird erreicht, wenn die Lernangebote aktiv und konstruktiv genutzt werden und die Teilnehmer*innen einen organisationalen und persönlichen Rahmen schaffen können, der die-sen Lernprozess ermöglicht.
An der Weiterbildung kann teilnehmen, wer die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung Ge-sundheits- und Krankenpfleger*in, Krankenpfleger, Krankenschwester oder Altenpfleger*in und über mindestens zwei Jahre einschlägige Berufspraxis verfügt.
Inhalte:
• Physiologie des akuten und chronischen Schmerzes
• Grundlagen der Schmerztherapie
• Mehrdimensionalität des Schmerzerlebens
• Das Total-Pain-Konzept
• Expertenstandard "Schmerzmanagement in der Pflege"
• Umsetzung eines fundierten Schmerzmanagements in der Versorgung demenziell erkrankter, kommunikationseingeschränkter Menschen
• Nichtmedikamentöse Therapieverfahren
• Aromapflege
• Instrumente zur Umsetzung eines fundierten Schmerzmanagements für Menschen mit akuten und chronischen Schmerzen
• Umsetzung einer fundierten Schmerztherapie und Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten
• Förderung der Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team
• Anforderungen der Qualitätsprüfungs-Richtlinien (QPR) des MD an das Schmerzmanagement
• Patientenedukation
• Praxisaufgaben
Struktur und Workloads
Die Weiterbildung umfasst ein Gesamtworkload von insgesamt 56 Lerneinheiten. Eine Lerneinheit (LE) entspricht 45 Minuten. Der Gesamtworkload gliedert sich in diese Abschnitte:
a) Präsenzlernphasen
Die Präsenzlernphase beinhaltet ein Workload von 48 LE. Sie findet an den unten angegebenen Termi-nen jeweils von 9.00 - 16.15 Uhr im Fortbildungszentrum des Caritasverbandes für das Bistum Essen e. V., Am Porscheplatz 1 in 45127 Essen statt.
Termine der Präsenzlernphasen:
Teil 1: 30.08.-01.09.2023
Teil 2: 25.10.-27.10.2023
Teil 3: 15.12.2023 (Kolloquien)
b) Kolloquium
Jede*r Teilnehmer*in präsentiert ein Fallbeispiel zur Umsetzung des Schmerzmanagements in der eigenen Eirichtung / im eigenen Dienst. Die Kolloquien werden mit einem Workload von 8 LE hinterlegt und finden am 15. Dezember 2023 statt.
Zielgruppe
Pflegefachkräfte (Altenpfleger*innen, Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Krankenpfleger und Krankenschwestern) in Einrichtungen und Diensten der stationären und ambulanten Altenhilfe.
Kosten
1200,00 EUR bzw. 1100,00 EUR für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas.
Veranstaltungsnummer
01.011.23