Widmet sich die Hospizarbeit und Palliativversorgung traditionell eher der Onkologie, werden Menschen mit neurologischen Erkrankungen weniger in den Fokus genommen. Insbesondere Menschen mit Demenz werden nur zögerlich im Rahmen von Hospizarbeit, Palliative Care und Palliativmedizin thematisiert.
Palliative Care ist ein Handlungskonzept für bei fortgeschrittener Erkrankung, in der Besserung, Rehabilitation oder Heilung nicht mehr zu erwarten sind. Palliative Care zielt vorrangig auf die Linderung von Symptomen, die Erhöhung der Lebensqualität und den Erhalt des Wohlbefindens ab. Dabei stehen sowohl der Erkrankte als auch sein soziales Umfeld im Mittelpunkt.
Also fallen Menschen mit Demenz eindeutig unter die Personengruppe, denen primär palliativ zu begegnen ist.
Palliative Care setzt weit vor dem eigentlichen Sterbeprozess ein!
Lernergebnisse:
Sie kennen die Anforderungen an eine gute Palliativversorgung von Menschen mit Demenz.
Sie kennen die belastenden Symptome unter der Demenz und wirksame Möglichkeiten ihrer Linderung.
Sie werden sensibel für Schmerzzustände als ursächliche Auslöser herausfordernden Verhaltens.
Inhalte:
Der Palliativbedarf von Menschen mit Demenz
Herausforderndes Verhalten als vermuteter Schmerz.
Schmerzassessments: BESD, ZOPA, STI-Methode
Integration von Angehörigen
Der besondere Prozess der Sterbebegleitung "im ewigen Moment" der Demenz
Konkrete Projekte und Praxis-Ansätze
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen in der Pflege, Betreuung und Begleitung von Menschen mit Demenz.
Kosten
160,00 EUR bzw. 150,00 EUR für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas.
Veranstaltungsnummer
08.001.21