Mitarbeiter*innen haben einen hohen Anspruch an die Qualität ihrer Arbeit. Und sie tragen dafür die professionelle Verantwortung. Die Berufspraxis birgt immer wieder Situationen, die diesen Qualitätsanspruch nicht gerecht werden oder gar verhindern. Dann ist es nicht möglich, dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Zum Beispiel aufgrund von Zeitdruck, formalen Rahmenbedingungen oder Widerständen. So entstehen Wertekonflikte, die wiederum moralischen Stress erzeugen.
Diesem Stressempfinden muss jede*r Betroffene konstruktiv und selbstschützend begegnen um Beeinträchtigungen der eigenen Gesundheit zu verhindern, indem beispielsweise Prioritäten überdacht, Prozesse hinterfragt oder / und Haltungen gestärkt werden.
Lernergebnisse:
Sie verstehen den Entstehungszusammenhang von moralischem Stress.
Sie setzen sich mit den ethischen Herausforderungen auseinander, die sich aus moralischem Stress ergeben.
Sie erarbeiten praxisorientierte Lösungsansätze um Situationen mit moralischem Stress für sich konstruktiv zu bewältigen.
Inhalte:
• Klärung der Begrifflichkeit "Moral distress" in Korrespondenz zu "Cool out" und "Burn out"
• Reflexion von Anspruch und Auftrag an die eigenen Position im Hinblick auf berufliche Herausforderungen
• Hilfreiche Strukturen und Strategien zur Vermeidung und im Umgang mit moralischem Stress
• Konsequenzen für die Gestaltung der Arbeitspraxis
Methoden:
Gespräch/Diskussion, Vortrag/Präsentation, Gruppenarbeit
Zielgruppe
Alle interessierten Mitarbeiter*innen.
Kosten
190,00 EUR bzw. 180,00 EUR für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas.
Veranstaltungsnummer
06.002.23