"Jeder Mensch hat ein Risiko zu stürzen, sei es durch Unachtsamkeit oder bei einer sportlichen Betätigung. Über dieses alltägliche Risiko hinaus gibt es Stürze, deren Ursache im Verlust der Fähigkeit zur Vermeidung eines Sturzes liegt. Den betroffenen Patienten/Bewohnern … gelingt es nicht mehr, den Körper in Balance zu halten oder ihn bei Verlust des Gleichgewichts wieder in Balance zu bringen bzw. Sturzfolgen durch intakte Schutzreaktionen zu minimieren.
Physische Auswirkungen von Stürzen reichen von schmerzhaften Prellungen über Wunden, Verstauchungen und Frakturen bis hin zum Tod. Zu den möglichen psychischen Folgen zählt vor allem der Verlust des Vertrauens in die eigene Mobilität. Durch die physischen und/oder psychischen Sturzfolgen kann es schließlich zu einer Einschränkung des Bewegungsradius kommen und damit schlimmstenfalls zur sozialen Isolation."
(DNQP (Hg.): Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege, S. 20)
Lernergebnisse:
Verstehen und vertiefen Sie die Zielsetzung des Expertenstandards sowie dessen Handlungsebenen mit ihren Struktur-, Prozess- und Ergebniskriterien.
Aktualisieren Sie ihr Knowhow zum Thema "Sturzprophylaxe".
Reflektieren Sie daraufhin ihr eigenes sturzprophylaktisches Handeln.
Prüfen Sie die Anforderungen der praktischen Umsetzung und Anwendung des Expertenstandards.
Beurteilen Sie den Implementierungsgrad des Expertenstandards in Ihrer Einrichtung und leiten Sie notwendige Verbesserungen ab.
Inhalte:
• Relevanz des Themas "Sturzprophylaxe" in der Pflege.
• Zielsetzung sowie Handlungsebenen mit Struktur-, Prozess- und Ergebniskriterien des Expertenstandards.
• Implementierungsstrategien
• Good practice
• Der Expertenstandard im Zusammenhang mit Strukturmodell, Pflegegrad und Qualitätsprüfung.
Methoden:
Gespräch/Diskussion, Vortrag/Präsentation
Zielgruppe
Pflegefachkräfte und Interessierte in Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege.
Kosten
90,00 EUR bzw. 85,00 EUR für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas.
Veranstaltungsnummer
08.012.24