Lernergebnisse:
Sie lernen praxisbezogen, wie Sie Menschen mit chronischen, akuten und schlecht heilenden Wunden professionell versorgen können: Von der Anamnese, Wundbeschreibung über die Diagnostik, Prävention bis zu den Therapien.
Inhalte:
• Wundheilung und Wundheilungsstörungen
• Expertenstandard "Pflege von Menschen mit chronischen Wunden"
• Haut und Hautpflege sowie Hautschutz
• Wundarten und -heilung
• Wunddokumentation und -beschreibung
• Pathophysiologie, Prävention und Therapie von Dekubitus, ulcus cruris (gefäßbedingt) und diabetischem Fußulcus
• Lokale Wundversorgung
• Schmerz
• Hygiene in der Wundversorgung
• Kommunikation
• Finanzierung
• Recht
• Ernährung
• Edukation
• Fallbeschreibung
• Akute Wunden wie PEG, Tracheostoma, OP-Wunden, traumatische Wunden, infizierte Wunden
• Erstversorgung
Timeline:
Seminarblock 1: 26.-28.04.2023
Seminarblock 2: 09.-11.05.2023
Hospitation
Hausarbeit
Seminarblock 3: 09.-10.08.2023 inkl. Klausur
Lernstruktur und Workloads:
Die Weiterbildung setzt sich zusammenaus drei Seminarblöcken, einer Hospitation, einer Hausarbeit sowie einer Klausur. Sie ist erfolgreich beendet, wenn regelmäßig an den Seminarblöcken teilgenommen, die Hospitation absolviert und die Prüfungsteile Hausarbeit und Klausur erfolgreich bestanden wurden.
Die Hospitation beläuft sich auf insgesamt 16 Stunden und soll in einer externen Einrichtung/einem externen Dienst absolviert werden, in der es primär um die Versorgung chronischer Wunden geht.
In der Hausarbeit ist ein eigener Patient/Bewohner über fünf Seiten nach klaren Vorgaben in der Wundversorgung zu beschreiben.
Die Klausur besteht aus insgesamt 23 Fragen.
Hinweis für ambulante Pflegdienste:
In den überarbeiteten Richtlinien zur Verordnung der Häuslichen Krankenpflege (HKP) wurde u. a. die Verordnungsmöglichkeit der Wundversorgung neu gestaltet. Es sollen nur noch auf Wundversorgung spezialisierte Pflegedienste die Wundversorgung zu Hause übernehmen dürfen.
Die verantwortliche Pflegefachkraft (PDL) eines spezialisierten Pflegedienstes muss u. a. eine Qualifizierung in Wundversorgung über mindestens 168 Unterrichtseinheiten (UE) absolviert haben. Um auf dieses erforderliche Stundenkontingent zu kommen, kann im Anschluss an die erfolgreich absolvierte Weiterbildung "Wundexpert*in ICW" (56 UE) die sogenannte Weiterbildung "Fachtherapeut Wunde ICW" (120 UE) besucht werden.
Die zur spezialisierten Wundversorgung eingesetzten Pflegefachkräfte müssen u. a. eine Qualifizierung in Wundversorgung über mindestens 84 Unterrichtseinheiten (UE) absolviert haben.
Um auf dieses erforderliche Stundenkontingent zu kommen, kann im Anschluss an die erfolgreich absolvierte Weiterbildung "Wundexpert*in ICW" (56 UE) das sogenannte "HKP-Modul ICW" (28 UE) belegt werden.
Zielgruppe
Folgende Berufsgruppen können nach erfolgreicher Teilnahme das ICW-Zertifikat erlangen: - Pflegefachkräfte (Gesundheits- u. Krankenpflege, Gesundheits- u. Kinderkrankenpflege, Altenpflege) - Apotheker - Ärzte (Humanmedizin) - Heilpraktiker - Heilerziehungspfleger - Medizinische Fachangestellte (MFA) - Operationstechnische Assistenten (OTA) - Podologen - Physiotherapeuten mit Zusatzqualifikation - Lymphtherapeut Alle anderen Qualifikationen, die die entsprechenden Vorkenntnisse besitzen, können an der Weiterbildung teilnehmen, erhalten jedoch kein Zertifikat „Wundexperte ICW“, sondern eine Teilnahmebescheinigung.
Kosten
1390,00 € bzw. 1290,00 € für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas.
Veranstaltungsnummer
01.007.23