Menschen mit einer Demenz oder anderen psychiatrischen Erkrankungen zeigen verhalten sich - mitunter sehr deutlich - öfters herausfordernd und abwehrend. Diese Verhaltensweisen treten dauerhaft oder zeitweise auf und münden nicht selten in regelrechte Aggression oder sexuelle Übergriffe.
Sich diesem Verhalten professionell zu stellen ist eine schwierige Aufgabe für die Mitarbeiter*innen und auch für Leitende.
Lernergebnisse
Sie verstehen mögliche Beweggründe, die hinter einem herausfordernden und abwehrenden Verhalten stecken können.
Sie lernen Strategien kennen, wie Sie mit solchen Situationen gut umgehen können - insbesondere im Falle sexueller Übergriffigkeiten.
Sie erhalten einen Überblick, wie Gewaltprävention in der Einrichtung / im Dienst verankert und gelebt werden kann.
Sie erhalten wirksame Praxistipps, wie Sie in solchen Krisensituationen die Kommunikation deeskalierend gestaltet können.
Inhalte
Ursachen von und Umgang mit abwehrendem und herausforderndem Verhalten.
Mit herausfordernden Angehörigen umgehen.
Einführung in Deeskalationsstrategien und -techniken.
Pflegerisches Handeln in akuten psychiatrischen Krisensituationen inkl. Schutz-und Abwehrtechniken.
Verhalten bei sexueller Belästigung durch orientierte und nicht-orientierte Pflegebedürftige.
Gewaltprävention in der Pflege, Begleitung und Betreuung von Pflegebedürftigen.
Bezüge zum Pflegebedürftigkeitsbegriff , zum Begutachtungsverfahren sowie zur Pflegeprozessdokumentation.
Methoden: Vortrag/Präsentation, Gespräch/Diskussion, Arbeit in Kleingruppen, Fallanalysen, Workshop.
Zielgruppe
Führungs-, Fach- und Assistenzkräfte in Pflege, Begleitung und Betreuung von Menschen mit Demenz
Kosten
190,00 EUR bzw. 180,00 EUR für Mitarbeiter/innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas.
Veranstaltungsnummer
08.0019.23