Schwerstkranke Menschen äußern mitunter den Wunsch, nicht mehr leben zu wollen und endlich sterben zu dürfen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, wie auch die Möglichkeiten darauf achtsamen zu reagieren.
In diesem Seminar werden auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Suizidassistenz aber auch den Möglichkeiten zur Stärkung der Autonomie der Betroffenen vorgestellt Darauf aufbauend werden gemeinsam Potentiale entwickelt, wie unter Berücksichtigung einer achtsamen Kommunikation sowie einer fürsorglichen und resonanzorientierten Begleitung den geäußerten Sterbewünschen begegnet werden kann.
Lernergebnisse:
Sie kennen den aktuellen Stand der fachlichen Diskussion zum Thema "assistierter Suizid".
Sie haben sich konstruktiv mit Ihrer eigenen Haltung zum Thema Suizidassistenz auseinandergesetzt.
Sie entwickeln Möglichkeiten, um Menschen mit einem Sterbewunsch einfühlsam und respektvoll zu begegnen.
Sie verfügen über Strategien zur achtsamen Kommunikation im Umgang mit geäußerten Sterbewünschen.
Inhalte:
- Vorstellung zum Stand der Entwicklung des § 217 StGB in Bezug zum Umgang mit dem assistierten Suizid sowie die Auseinandersetzung mit dem bestehenden gesellschaftspolitischen Diskurs.
- Förderung eines fürsorglichen und personenzentrierten Umgangs mit Menschen, die ihre Leiderfahrungen nicht mehr ertragen können.
- Techniken der achtsamen Kommunikation im Kontext von Todeswünschen.
- Grundlagen und Anwendung der resonanzorientierten Begleitung in der Palliativversorgung.
- Erfahrungsbezogener Austausch zum Thema.
Methoden:
Gespräch/Diskussion, Vortrag/Präsentation, Arbeit in der Kleingruppe.
Zielgruppe
Alle interessierte Mitarbeiter:innen in Einrichtungen der stationären, teilstationären und ambulanten Altenhilfe.
Kosten
250,00 € bzw. 230,00 € für Mitarbeiter*innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas.
Veranstaltungsnummer
08.011.26