Der Wegfall von Plätzen durch Windpocken, fehlende Aufnahmemöglichkeiten in Erstaufnahmestellen: "Die Situation spitzt sich immer weiter zu. Die Bemühungen insbesondere des Landes NRW müssen sich auf eine menschenwürdige Unterbringung konzentrieren", so Meiwes.
Situation im Ruhrgebiet spitzt sich immer weiter zu
Der seit Monaten immer weiter ansteigende Neuzugang an Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen bringe Land, Kommunen und Kreise an den Rand ihrer Möglichkeiten. Jetzt seien neue Wege und Ideen gefragt. Meiwes verweist auf ein Projekt der Städte Bochum und Essen mit den örtlichen Caritasverbänden und anderen Wohlfahrtsverbänden. Dort kümmern sich Caritas-Fachkräfte mit kommunaler Förderung um Wohnraum für Flüchtlinge. Freier öffentlicher und privater Wohnraum wird so schneller für Flüchtlingsfamilien aus Gemeinschaftsunterkünften genutzt. Dadurch entsteht Platz für Neuankömmlinge in den Aufnahmeeinrichtungen. "Wir brauchen mehr davon. Privatleute, öffentliche Hand aber auch Kirchen können hier noch mehr tun", so Meiwes.
Die Caritas selbst engagiert sich in den Städten des Ruhrgebiets in der Betreuung und Beratung von Flüchtlingen, sie hilft bei der Vermittlung von Wohnraum und fördert ehrenamtliche Initiativen wie Deutschkurse für Flüchtlinge. (mik)
PI 056 / 2015 - Essen, den 13.07.2015