Arbeitslosigkeit
Arbeit ist ein Menschenrecht und unmittelbarer Ausdruck der Würde des Menschen. Sie ist von hoher Bedeutung und erfüllt verschiedene Funktionen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft: Arbeit dient der Existenzsicherung, sie soll vor Armut schützen und soziale Sicherheit, zum Beispiel im Krankheitsfall oder bei Pflegebedürftigkeit, leisten. Arbeit fördert die Entwicklung individueller Identität und kann Sinn stiften. Durch Arbeit findet der Einzelne seinen Platz in der Gesellschaft, sie strukturiert den Alltag und stabilisiert die Persönlichkeit. Darüber hinaus schafft Arbeit soziale Teilhabe, trägt zur Partizipation und sozialen Integration bei.
Arbeitslosigkeit hingegen ist noch immer ein schambesetztes Thema.
Aufgrund der Bedeutung die Arbeit zukommt, kritisiert die Caritas die Verschärfung der Bedingungen bei den "arbeitsmarktpolitischen Instrumenten" wie Job-Perspektiven, Arbeitsgelegenheiten etc. Menschen mit Vermittlungshemmnissen werden auf diese Weise ausgegrenzt. Die Caritas setzt sich aktiv für einen solidarischen und integrativen Arbeitsmarkt ein. Darüber hinaus kritisiert die Caritas, dass die Gelder für Wiedereingliederungsmaßnahmen für schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose gekürzt wurden.
Die Caritas selber berät und unterstützt Träger von Arbeitsprojekten, sie erarbeitet Finanzierungskonzepte und bereitet Verhandlungen mit Kostenträgern und anderen beteiligten Stellen vor. Die Caritas konzipiert, organisiert und führt aber auch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Träger durch.
Als Ziel verfolgt die Caritas die Sicherung und den Ausbau von Projekten im Rahmen der Gesundheit und Sozialwirtschaft mit Hilfe des Projektes "Gut kombiniert". Im gleichen Bereich unterstützt sie die Schaffung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen.