Birgit Persch-KleinCaritas | Christoph Grätz
Eine zukunftsfähige, gerechtere Gesellschaft braucht deshalb vor allem eines: gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung. Doch das allein genügt nicht – es bedarf auch eines ehrlichen und ernstgemeinten Dialogs.
Die ältere Generation, die derzeit zentrale Führungs- und Machtpositionen in Politik und Gesellschaft innehat, darf sich nicht darauf ausruhen, den Anliegen, Themen und Sorgen der Jugend lediglich Gehör zu schenken. Vielmehr müssen junge Menschen echte Mitspracherechte erhalten. Konkrete Schritte könnten etwa die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz sowie eine Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre sein.
Daher mein Aufruf an die politisch und gesellschaftlich Verantwortlichen: Wagt mehr Demokratie, Beteiligung und Mitbestimmung! Wer jungen Menschen Verantwortung überträgt, stärkt ihre Selbstwirksamkeit. Somit werden sie sich auch in Zukunft für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Solidarität unter den Generationen einsetzen.
An die jungen Generationen: Schaltet Euch ein, macht auf die Fehlentwicklungen in Politik, Gesellschaft und Umwelt aufmerksam und arbeitet mit an Lösungen! Beteiligt Euch an politischen Prozessen, streitet, engagiert euch ehrenamtlich, geht weiterhin auf die Straßen! Nicht ohne Euch, nur mit Euch zusammen kann die berechtigte Forderung nach Generationengerechtigkeit Wirklichkeit werden.
Autorin: Birgit Persch-Klein