Unsere Gesellschaft wird vielfältiger - auch religiös - und damit erweitern sich auch Formen der Trauer. Für Menschen, die sich professionell oder ehrenamtlich mit der Begleitung Angehöriger und Sterbebegleitung beschäftigen, ist die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und Religionen wichtig, um Menschen in dieser Ausnahmesituation empathisch begleiten zu können.
Mit diesem Beitrag möchte der Förderverein des KPN nun eine Hilfestellung geben, um muslimische Kinder und deren Familien kultur- und religionssensibel begleiten zu können. Als Expertin für dieses Thema konnte der Förderverein Gudrun Zimmermann, Referentin für transkulturelle Kompetenz und Diversity im Gesundheits- und Sozialwesen, gewinnen. Die diplomierte Geographin und Krankenschwester hat u.a. einen Lehrauftrag an der Uni Bremen. Sie wird während des 1 ½ stündigen Vortrages im Haus der Caritas Rituale und Traditionen, die im Zusammenhang mit dem muslimischen Glauben stehen, vorstellen und deren Veränderungen durch die Wanderungsgeschichten der Familien beleuchten. Gemeinsam mit den Gästen will Zimmermann schließlich herausarbeiten, welche Rituale für muslimische Kinder und Familien in Deutschland unterstützend wirken können, um Trauer beim Tod eines Familienmitgliedes zu bewältigen.
Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte, die sich mit Trauerarbeit und Sterbebegleitung beschäftigen. Der Eintritt ist frei.
Rückfragen beantwortet Frau Berresheim, Mo.-Do. in der Zeit von 8.00 Uhr - 12.00 Uhr, Tel.: 0201-2204646
Info:
Der Förderverein unterstützt das KinderPalliativNetzwerk (KPN) Essen seit seiner Gründung 2007. Träger des Netzwerkes ist der Sozialdienst Katholischer Frauen Essen. Es leistet neben medizinischen und pflegerischen Hilfen auch die psycho-soziale und seelsorgliche Begleitung von Familien mit schwerstkranken und sterbenden Kindern. Diese Arbeit wird durch ehrenamtliche Hospizbegleiter/innen unterstützt. Eine Netzwerkoordinatorin gewährleistet eine ganzheitliche und umfassende Hilfe. Inzwischen konnte eine Kooperation mit der Kinderklinik im Universitätsklinikum Essen geschlossen werden, um eine spezialisierte pädiatrisch-palliative Versorgung (SAPPV) zu sichern.
Nach wie vor sind die psycho-sozialen Leistungen nicht refinanziert, so dass der Förderverein immer wieder auf Spenden angewiesen ist.
Bitte beachten sie auch die neue Internetseite des Fördervereins www.foerderverein-kinderpalliativnetzwerk.de
Christoph Grätz
Diözesanreferent
Caritasverband für das Bistum Essen e.V.
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit & Auslandshilfe
Am Porscheplatz 1
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