Mit allen zur Verfügung stehenden Transportmitteln werden die Hilfsgüter in die Dörfer transportiertFoto: Caritas
Sie liefern Grundnahrungsmittel für Flüchtlinge aus Mosul im Wert von 70.000 Euro. Ziel sind einerseits 320 Flüchtlingsfamilien im drei Kilometer von Mosul entfernt liegenden Telkef. In Bartella und Karakosch werden rund 500 Familien versorgt. Des Weiteren steuern die LKWs das Durchgangscamp Kazher an der kurdischen Grenze an (500 Familien) an und beliefern Flüchtlinge im christlichen Ortsteil Ankawa in Erbil (100 Familien). Bereits Mitte Juni hatte die Ruhrcaritas 26 Tonnen Lebensmittel im Wert von 22.000 Euro verteilen können.
Derweil zeichnet der örtliche Erzbischof Amel Nona ein dramatisches Bild der Lage: "Die Menschen in meiner meine Diözese haben alles verloren. ISIS hat ihnen alles genommen." "Diese Familien leben in den Dörfern neben Mosul in Kindergärten, Schulen, Gemeindehäusern", berichtet der Beauftragte der Caritas im Bistum Essen, Rudi Löffelsend. In Telkef sei eine katholische Druckerei zu einem Flüchtlingslager geworden.
Erst gestern berichtete Bischof Nona, dass die beiden Ordenschwestern aus Mosul vor ihrer Entführung noch die Waisenkinder ihres Heimes in ein Kloster in Dohuk im sicheren Kurdistan unterbringen konnten. Von dort waren sie mit drei Kindern nochmal nach Mosul zurückgekehrt, um einige wichtige Sachen zu holen. Dabei wurden sie entführt. Nach wie vor fehlt jede Spur von ihnen.
Spenden sind weiter notwendig:
Empfänger: Caritasverband für das Bistum Essen e.V.
Stichwort:"Flüchtlinge Nordirak"
IBAN DE75 3606 0295 0000 0144 00
BIC GENODED1BBE
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