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Demo "NRW bleib sozial!" am 13. November 2024 in Düsseldorf
Demo "NRW bleib sozial!" am 13. November 2024 in Düsseldorf
Rückblick und Pespektive

Caritas öffnet Türen

„Caritas öffnet Türen“ – Verantwortung und Perspektiven aus Sicht der Caritasdirektorin Stefanie Siebelhoff

Das Motto der diesjährigen Caritas-Kampagne lautet "Da kann ja jeder kommen! Caritas öffnet Türen." Wenn ich unter diesem Leitwort auf das vergangene Jahr zurückblicke, stellt sich die Frage: Welche Türen haben wir als Caritasverband im Bistum Essen in diesem Jahr geöffnet? Und: Welche Türen gilt es noch zu öffnen?

Im Rahmen der Kampagnen-Aktivitäten will ich drei Beispiele erwähnen: Mit Blick auf Menschen mit den vielfältigsten Problemlagen, die sich in der Essener Innenstadt aufhalten oder hier zu Gast sind, haben wir zu Beginn des Jahres einen Flyer neu aufgelegt, der eine Übersicht über Nothilfen im Innenstadtbereich gibt. Das Angebot ist in den Einrichtungen und bei der Gastronomie so gut angekommen, dass wir bereits jetzt wieder an einer aktualisierten Neuauflage arbeiten - damit Menschen in Not wissen, wohin sie sich wenden können - ganz gleich, ob es um einen Schlafplatz, ein Gesprächsangebot, ein warmes Essen oder eine Beratung zu Asyl, Jobsuche oder Suchtprobleme geht.

In Kooperation mit dem Essener Caritas-Stadtverband haben wir zudem die Tür zur Essener Bahnhofsmission geöffnet und Anfang März den Start und Auftakt zum bundesweiten Projekt "Sozialraum Bahnhofsquartier" ermöglicht. Mit dabei waren die Präsidentin des Deutschen Caritasverbands Eva Welskop-Deffaa und eine Vertreterin der Mercator-Stiftung, die das Projekt maßgeblich fördert. An 13 Bahnhofsstandorten in ganz Deutschland sollen Modellprojekte entwickelt werden, die mehr gesellschaftliche Teilhabe für benachteiligte Gruppen ermöglichen. Caritas-Mitarbeitende und Ehrenamtliche nutzten die Gelegenheit, mit politischen Mandatsträgern über die sozialpolitischen Forderungen der Caritas ins Gespräch zu kommen.  

Unter dem Motto "Caritas öffnet Türen" haben wir im Berichtsjahr gemeinsam mit den Ortscaritasverbänden eine Social-Media-Kampagne umgesetzt, die die Vielfalt und Offenheit unserer Arbeit sichtbar macht. In kurzen Videobeiträgen erhielten Nutzerinnen und Nutzer Einblicke in die Angebote und Einrichtungen des Caritas-Netzwerks. Die Botschaft war klar: Die Caritas steht allen Menschen offen - unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, sozialem Status, Religion, Weltanschauung oder sexueller Orientierung. Mit dieser digitalen Initiative haben wir nicht nur Türen geöffnet, sondern auch Nähe geschaffen und unser Selbstverständnis als inklusive und zugewandte Organisation unterstrichen.

Eintreten für die Demokratie

Eine Zielgruppe stand in diesem Jahr besonders im Fokus: junge Menschen. Im Wahljahr 2025 haben wir versucht, junge Menschen für das Thema "Demokratie" zu begeistern. Denn es steht nicht weniger auf dem Spiel als die Zukunft unserer Gesellschaft, der soziale Zusammenhalt und die Würde jedes Einzelnen. Die steigende Zustimmung zu rechtspopulistischen und rechtsextremen Positionen - gerade unter jungen Menschen - muss uns alarmieren. Deshalb haben wir auf NRW-Ebene einen Video-Wettbewerb für junge Mitarbeitende und Ehrenamtliche in der Caritas ausgeschrieben. Unter dem Leitgedanken "Mensch Leute! Lebt Freiheit!" haben wir mehr als 30 Einsendungen erhalten, in denen junge Menschen auf kreative Weise deutlich machen, was Demokratie für sie bedeutet und warum ihnen demokratische Werte, wie Freiheit, Vielfalt und Mitbestimmung wichtig sind. Die Videos sind über einen eigens eingerichteten TikTok-Kanal und die Instagram-Kanäle der NRW-Diözesanverbände gelaufen, tausendfach geklickt und weiterverbreitet worden. Ein starkes Zeichen für die Demokratie aus unserem Verband! Als Jury-Mitglied habe ich mich besonders darüber gefreut, dass eines der zehn Gewinner-Videos aus dem Bistum Essen kam: Die Engagierten von youngcaritas Essen haben den 3. Platz belegt - und wurden mit 1.000 Euro Preisgeld dafür belohnt.

Ein weiteres Highlight war das Demokratiefest für junge Bürgerinnen und Bürger am 3. September auf dem Essener Burgplatz in Zusammenarbeit mit dem BDKJ Diözesanverband, den Freiwilligendiensten des Bistums sowie youngcaritas Essen. Rund 300 Besucherinnen und Besucher, darunter viele Politikerinnen und Politiker, der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen, Weihbischof Ludger Schepers und Generalvikar Klaus Pfeffer, konnten miterleben, wie engagiert und kreativ sich Jugendverbände, Caritas und Kooperationspartner mit dem Thema "Demokratie" auseinandersetzen. An jedem Stand gab es kreative Mitmachaktionen, darunter ein U16-Wahlbüro, ein Demokratiequiz, ein Vielfaltskiosk, eine Graffiti-Wand, eine Fotobox und vieles mehr.

Warum machen wir das? Ist das Aufgabe eines katholischen Sozialverbandes, sich für die Demokratie stark zu machen? Bundestagspräsidentin Julia Klöckner ging sogar noch einen Schritt weiter und stellte in Frage, ob es der Kirche überhaupt zustehe, sich politisch zu äußern. Sie solle doch bei ihrem Kerngeschäft der Verkündigung des Glaubens bleiben, so Klöckner. Dem widerspreche ich entschieden. Wer das Evangelium ernst nimmt, weiß um die politische Sprengkraft der Botschaft, die eine klare Option für die Armen und Ausgegrenzten formuliert. Das ist auch unsere Richtschnur.

Wenn wir uns als Caritas für die Werte unserer Demokratie, für Vielfalt, Freiheit und soziale Gerechtigkeit einsetzen, leisten wir einen wesentlichen Beitrag für Solidarität und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Denn die Feinde der Demokratie bedrohen auch die Grundfeste unseres Sozialstaats. Auf dem Rücken der Schwachen und Bedürftigen wird derzeit eine Spar-Debatte geführt - oft angeführt und getrieben von der extremen Rechten, die auf diese Weise Sozialneid schürt und die Gesellschaft spaltet. Das Ergebnis ist Entsolidarisierung. Wir müssen unseren Sozialstaat verteidigen und wieder die Frage in den Mittelpunkt rücken: Wie können wir das Leben der Menschen verbessern? Wie können wir Chancengleichheit erreichen? Wie können wir Teilhabe ermöglichen?

Engagiert in den großen Themen

Gerade beim Thema "Migration" müssen wir uns noch stärker für eine gelingende Integrationsarbeit und Willkommenskultur einsetzen. Denn eins ist klar: Wenn in den nächsten Jahren die Baby-Boomer in den Ruhestand gehen, werden wir auf Einwanderung und Integration der Menschen, die zu uns kommen, angewiesen sein, wenn wir unseren Sozialstaat erhalten wollen. Nicht nur im Arbeitsleben gilt: Integration ist weit mehr als eine gesellschaftliche Notwendigkeit - sie bereichert unser Zusammenleben kulturell und sozial. Die Vielfalt der Menschen, die bei der Caritas mitwirken oder Unterstützung finden, stärkt den Zusammenhalt in der Gesellschaft und eröffnet neue Perspektiven. Caritas öffnet Türen - und schafft Räume, in denen Unterschiedlichkeit als Stärke erlebt wird.

Wir müssen gleichzeitig den Dialog zwischen den Generationen fördern und uns für einen gerechten Ausgleich einsetzen. Wir können es uns nicht leisten, auf Kosten der folgenden Generationen zu leben. Ganz gleich ob beim Thema Rente oder Klima.

Für den Klimaschutz setzen wir in diesem Jahr ein starkes Zeichen mit einer großen Investition in eine klimafreundliche Wärmepumpen-Heizungsanlage in der Johannes-Kessels-Akademie in Essen-Werden. Damit unterstreichen wir auch die enorme Wichtigkeit einer Bildungseinrichtung, die jungen Menschen die Tür zu Erziehungs- und Gesundheitsberufen öffnet. Diese Fachkräfte werden dringend gebraucht.

Der Blick nach innen

Mit Blick auf uns selbst haben wir ebenfalls eine Tür geöffnet - eine Tür zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung - die Tür zur Zukunft unseres Verbandes mit dem Start des Verbandsentwicklungsprozesses. Unter dem Projekttitel "WIRksam.Zukunft.gestalten" haben wir uns auf den Weg gemacht, unseren Verband zukunftssicher zu machen. Im Auftrag von Caritasrat und Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes wurde ein systemischer Beratungsprozess mit externer Begleitung initiiert. In der "Diagnose-Phase" wurden Interviews mit allen Mitarbeitenden sowie dem Caritasrat geführt. Anschließend fanden zwei Mitgliederworkshops statt, die sich mit den Themenfeldern Kernkompetenzen und Potenziale des DiCV sowie Rollenerwartungen und wahrgenommene Diskrepanzen auseinandersetzten.

Das Ergebnis dieses partizipativen Prozesses ist ein gemeinsam erarbeitetes Zukunftsbild, das als Grundlage für die strategische Weiterentwicklung dient. Die Umsetzung erfolgt in enger Begleitung durch eine systemische Beratung. Ich freue mich auf die nächsten Schritte wie die Strategie- und Maßnahmenentwicklung und bin überzeugt, dass wir gemeinsam neue Türen öffnen, die den Verband nachhaltig stärken.

Verstärkte Zusammenarbeit auf NRW-Ebene

Auch das Kooperationsprojekt Caritas in NRW kommt ins Rollen. Die neuen Themenfeldkonferenzen arbeiten den so genannten "Direktoren-Tandems" zu, die jeweils für ein bestimmtes Thema sprechen. In NRW bin ich die erste Ansprechpartnerin, wenn es um die sozialpolitische Interessenvertretung und öffentliche Stellungnahmen zum Thema "Integration, Migration und Flucht" geht. Synergien im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit machen sich bereits auf den Kanälen von Caritas in NRW bemerkbar, die deutlich höhere Reichweiten erzielen. Eine noch stärkere politische Interessensvertretung erhoffen wir uns von der neu geschaffenen NRW-Koordinationsstelle für die Caritas in NRW, die ihr Büro in Düsseldorf beziehen wird. 

Auf NRW-Ebene haben wir auch Zuwachs im Bereich der Fachberatung zu verzeichnen. Die neu geschaffene NRW-Stelle "Kinderschutz im OGS, die bei uns im Haus angesiedelt ist, unterstützt OGS-Einrichtungen und sichert deren Qualität in Bildung, Betreuung und Erziehung. Der Fokus liegt dabei auf dem Kinderschutz. Die Stelle soll unter anderem dazu beitragen, dass Kinder auch unter schwierigen Bedingungen geschützt, beteiligt und ernst genommen werden. Die Fachkraft berät nicht nur in Fragen des Kinderschutzes, sondern organisiert auch Fortbildungen, begleitet Prozesse und hilft bei der Erstellung von Schutzkonzepten. Die Refinanzierung erfolgt zu 100 Prozent durch die Landesregierung und ist zunächst bis Ende 2026 befristet - ich bin mir aber sicher, dass dieses wichtige Thema weiter von der Landesregierung finanziert werden wird.

Prävention und Aufarbeitung

Beim Thema "Prävention und Aufarbeitung" dürfen wir uns nicht ausruhen: Das Thema verliert auch 15 Jahre nach dem Aufdecken des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche nicht an Aktualität. Im Rahmen der Veröffentlichung der Studie zu den Verschickungskindern gibt es Anfragen an die Caritas als Träger von Kinderheimen. Wir müssen uns damit beschäftigen - müssen uns insbesondere mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen und uns unserer Verantwortung stellen. Als Diözesanverband unterstützen wir unsere Mitglieder im Bereich Prävention bei der Erstellung institutioneller Schutzkonzepte, bei der Vernetzung von Akteuren und bei der Verbesserung der Struktur- und Prozessqualität. Auch in konkreten Interventionsfällen sowie bei Fragestellungen zur Aufarbeitung steht unser Referat Prävention, Intervention und Aufarbeitung auf Wunsch beratend zur Seite. Dabei nimmt das Referat vor allem die Perspektive der Menschen ein, die eine Grenzverletzung erleiden mussten oder Opfer sexualisierter Gewalt wurden.

Um dafür zu sorgen, dass Mitglieder im Falle einer Zahlungsaufforderung durch die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung nicht zahlungsunfähig werden, haben wir den bisherigen Innovationsfonds in den Sonderfonds "Aufarbeitung und Anerkennung von sexuellem Missbrauch" überführt. Dieser soll künftig kurzfristige Liquiditätsengpässe von Trägern im Bistum Essen abfedern, die durch Zahlungsaufforderungen entstehen. Es ist wichtig, dass die Anerkennungsleistungen an Betroffene ausgezahlt werden können. Damit wird erlittenes Unrecht nicht relativiert oder entschuldigt - und Täterinnen und Täter werden nicht aus der Verantwortung entlassen. Gleichzeitig müssen wir im Blick behalten, dass das Netzwerk der Caritas im Bistum Essen ein zentraler Bestandteil der sozialen Infrastruktur in unseren Kommunen ist. Dass unsere Einrichtungen und Dienste fortbestehen, ist für viele Tausend Menschen existenziell - für jene, die hier betreut, begleitet, gepflegt oder therapiert werden.

Dennoch appelliere ich an Sie, mit der eigenen Vergangenheit selbstkritisch umzugehen. Ich ermutige Sie, sich proaktiv auf Aufarbeitung und Dialog mit den Betroffenen einzulassen und die Prävention nicht zu vernachlässigen. Das gilt auch für den DiCV Essen. Halten Sie Ihre Türen für Menschen offen, die nach Informationen aus der Vergangenheit suchen!

Den Verband zukunftsfest machen

"Caritas öffnet Türen" - dieser Leitgedanke begleitet uns nicht nur bei unserem sozialpolitischen Einsatz für Menschen in Not, sondern auch in der Weiterentwicklung unseres Verbandes. Im letzten Jahr haben wir wichtige strategische Schritte unternommen, um unsere Strukturen zukunftsfähig zu gestalten, Ressourcen gezielt einzusetzen und unsere Organisation nachhaltig zu stärken.

Das Geschäftsjahr 2024 schließen wir mit einem Fehlbetrag von rund 150.000 Euro ab. Trotz dieser negativen Bilanz fällt die Einnahmesituation insgesamt besser aus als zunächst erwartet. Die befürchteten Haushaltskürzungen blieben - auch dank des starken zivilgesellschaftlichen Engagements, das sich in der Demonstration im November 2024 in Düsseldorf mit über 32.000 Teilnehmenden zeigte - hinter den Prognosen zurück. Auch die Entwicklung unsere Personalkosten ist aufgrund der abgeschlossenen Tarifverhandlungen geringer ausgefallen als im Wirtschaftsplan 2025 geplant.

Die Kosten für die Modernisierung der Heizungsanlage für unsere Liegenschaften in Essen-Werden, die von der Johannes-Kessels-Akademie angemietet sind, werden erst im Jahr 2025 wirksam und stellen mit etwas über 1 Mio. Euro unsere größte Einzel-Investition dar. Für das kommende Jahr erwarten wir dennoch einen deutlich besseren Jahresabschluss als ursprünglich prognostiziert: Nach Abzug der Modernisierungskosten rechnen wir mit einem Fehlbetrag von rund 440.000 Euro, was deutlich unter dem geplanten Defizit von 650.000 Euro liegt.

Um die finanzielle Stabilität langfristig zu sichern, wurden im Berichtszeitraum mehrere strategische Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet. Dazu zählen:

  • Die Optimierung der internen Dienste, insbesondere durch die Schließung der Kantine zum Jahresende 2025,
  • die externe Vergabe von Dienstleistungen im Bereich Immobilienmanagement,
  • eine Reduktion der Reinigungskosten durch effizientere Vergabe und Leistungsanpassung
  • sowie Einsparungen bei Stellenbesetzungen, insbesondere durch einen angepassten Stellenumfang freiwerdender Stellen.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die laufenden Kosten nachhaltig zu senken und Spielräume für notwendige Investitionen zu schaffen.

In den kommenden Jahren rechnen wir mit weiteren Ausgaben für unsere Liegenschaften in Essen-Werden und Gladbeck, die zunehmend Sanierungsbedarf aufweisen. Die strategische Ausrichtung bleibt dabei klar: Investitionen in die Substanz der Gebäude bei gleichzeitiger Konsolidierung der laufenden Kosten.

Einladung zur Mitgestaltung

Besonders erfreulich ist das wachsende Interesse unserer Mitglieder, die Zukunft des Verbandes aktiv mitzugestalten. Die rege Beteiligung an der Weiterentwicklung unserer Satzung, die engagierte Mitwirkung im Ausschuss für Mitgliederfragen - insbesondere im Hinblick auf die Beitragsordnung - sowie die Teilnahme an Workshops zur strategischen Ausrichtung und Weiterentwicklung des Verbandes zeigen deutlich: "Caritas öffnet Türen" - auch für Dialog, Beteiligung und gemeinsame Verantwortung.

Weitere Formate für Austausch, Resonanz und Entwicklung sind bereits in Vorbereitung und werden unseren Weg der partizipativen Verbandsentwicklung konsequent fortsetzen.

Die Entwicklungen des vergangenen Jahres zeigen: Die Caritas lebt vom Engagement vieler. Die aktive Mitgestaltung durch unsere Mitglieder - sei es in Gremien, Workshops oder im direkten Austausch - ist ein starkes Zeichen für gelebte Verbandsverantwortung und gemeinsames Zukunftsdenken. Dafür danken wir herzlich.

Mit diesem Rückenwind gehen wir zuversichtlich in die kommenden Jahre - bereit, weiterhin Türen zu öffnen: für Menschen in Not, für neue Ideen und für eine starke Gemeinschaft.

Stefanie Siebelhoff

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