Symbolbild. Die Caritas-Stiftung im Bistum Essen hat seit ihrem Bestehen immer mal wieder Spielgeräte finanziert, z.B. im Kinderdorf „Am Köllnischen Wald“ in Bottrop LAG NW
Ihr 25-jähriges Jubiläum feiert in diesem Jahr die Caritas-Stiftung im Bistum Essen. Sie wurde am 13. November 1998 als "Stiftung bürgerlichen Rechts" gegründet und war die erste diözesane Caritas-Stiftung in Deutschland. Als vergleichsweise kleine Stiftung konnte sie mit Beginn ihrer Förderungen ab 2001 bislang 207 Projekte mit einem Finanzvolumen von rund 1,3 Mio. Euro unterstützen.
"Damit hat die Stiftung ein sichtbares Zeichen der Solidarität für die Menschen im Ruhrbistum gesetzt", sagt Andreas Wiegers, Mitglied des Vorstandes beim Caritasverband für das Bistum Essen. So hat die Stiftung soziale Projekte unterstützt, für die es sonst keine ausreichende Finanzierung gab.
Aus Stiftungsmitteln wurden unter anderem Kleiderkammern, Secondhand-Läden, Kindertageseinrichtungen, Begegnungsstätten und Schulungsräume ausgestattet und mitfinanziert sowie Spielgeräte und Fahrzeuge für soziale Projekte angeschafft. "Das Geld floss und fließt auch weiterhin in zahlreiche Projekte caritativer Träger des Bistums Essen und kommt damit direkt den Menschen zugute, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind", betont Wiegers. Dazu zählen zum Beispiel Menschen mit Behinderungen, Arbeitslose, Heimkinder, Kinder aus sozial belasteten Familien, ältere Menschen, Menschen mit Demenz, psychisch Kranke, Alleinerziehende, HIV-positive Menschen, Wohnungslose und Menschen mit Migrationshintergrund.
"Auch einige außergewöhnliche Aktionen konnten dank der Stiftung realisiert werden", berichtet Wiegers, "wie Theaterprojekte, ein inklusives Filmprojekt und die Kurzfilmwettbewerbe, die der Caritasverband Essen gemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband veranstaltet hat". Darüber hinaus habe die Stiftung Ferienfreizeiten und Erholungsmaßnahmen für Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, für Senior_innen sowie Langzeitarbeitslose und ihre Familien ermöglicht. Ein besonderer Förderschwerpunkt liegt Wiegers zufolge auf Fortbildungen für Haupt- und Ehrenamtliche in den Bereichen Online-Beratung, Sprachmittler, Inklusion im Offenen Ganztag und Öffentlichkeitsarbeit.
Mit Blick auf die von der Bundesregierung vorgesehenen Einsparungen im sozialen Bereich werde die Förderung seitens der Stiftung zukünftig noch wichtiger, ist der Caritas-Vorstand überzeugt. Zustiftungen seien daher herzlich willkommen, sagt Wiegers, "damit es uns auch in Zukunft gelingt, Lücken im sozialen Netz zu schließen - getreu dem Caritas-Motto ‚Not sehen und handeln‘".
Christoph Grätz