Die "Christliche Hospize Oberhausen gGmbH" übernimmt zum 1. Mai die Hospizdienste von AMEOS. Das haben der Caritasverband Oberhausen, die vier Oberhausener Pfarreien sowie die Beteiligungsgesellschaft des Bistums Essen mbH (BBE) heute mitgeteilt. Die dazu neu gegründete Gesellschaft übernimmt die Verantwortung für das stationäre Hospiz St. Vinzenz Pallotti (Osterfeld), den ambulanten Hospizdienst sowie das "Möwennest" - ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst. Alle drei wurden zuvor vom Katholischen Klinikum Oberhausen (KKO) getragen und zunächst von AMEOS weiterbetrieben.
"Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die Hospizarbeit in christlicher Trägerschaft weiter zu führen", so Thomas Gäng, Vorsitzender des Katholikenrates für die katholische Stadtkirche Oberhausen. "Das ist in Zeiten der Lockerungen ein konkretes Zeichen gegen aktive Sterbehilfe und unser Verständnis für Würde und Wert des menschlichen Lebens, für die wir uns gerade am Lebensende einsetzen."
"Wir bedanken uns bei den Mitarbeitenden der Einrichtungen für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen dem neuen Träger der Einrichtungen alles Gute", so der stellvertretende AMEOS-Krankenhausdirektor Manuel Bäuerle. "Unser Plan, die Hospizdienste nach der KKO-Integration zügig in eine andere Trägerschaft zu überführen, ist nunmehr erfolgreich abgeschlossen", so Bäuerle weiter.
Mehrheitsgesellschafter im neuen Trägerkonstrukt ist der Caritasverband Oberhausen.
"Die Hospizbewegung in Oberhausen war und ist ökumenisch und bürgerschaftlich geprägt, getragen von vielen Ehrenamtlichen. Wir möchten künftig allen ein Dach bieten, unter dem sich weitere Partner zusammenschließen und die Hospizarbeit in Oberhausen gemeinsam weiter entwickeln können", erklärt Caritasdirektor Michael Kreuzfelder die Beweggründe. Deswegen habe man den ökumenisch getragenen "Ambulanten Hospizverein Oberhausen" und die Evangelische Kirche eingeladen, in einem zweiten Schritt Teil der neuen Gesellschaft zu werden.