Für die generalistische Pflegeausbildung sind die katholischen Ausbildungsbetriebe und Pflegeschulen unter dem Dach der Caritas im Bistum Essen gut gerüstet. Denn für das seit Mitte 2020 geltende neue Pflegeberufegesetz mit seiner Zusammenführung von Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege in einer gemeinsamen Ausbildung ist vor allem eine gute Vernetzung notwendig.
Die Caritas-Vernetzung zwischen Langzeitpflege, Ambulanz, Klinik, Pädiatrie, Psychiatrie und nicht zuletzt den Pflegeschulen steht - denn sie war schon lange zuvor stabil. Zu dieser Einschätzung kam die Arbeitsgemeinschaft der Dienste und Einrichtungen der Altenhilfe im Bistum Essen (AGEA) auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung bei einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Pflegeberufegesetz.
"Ausbildungsträger und Schulen haben sich gut vorbereitet auf die neue Ausbildung", bescheinigte Brigitte von Germeten-Ortmann, erste Ombudsfrau für die generalistische Pflegeausbildung in NRW, den Trägervertretern im Ruhrbistum bei ihrem Treffen. Nun komme es darauf an, zunächst geeignete Auszubildende zu gewinnen, die der anspruchsvollen neuen Ausbildung gewachsen seien, ihnen Praxisanleitung und bei Problemen Lernpaten an die Seite zu stellen und ihnen vor allen Dingen mit einem verlässlichen Ausbildungskonzept alle künftig möglichen Arbeitsbereiche vorzustellen: "Wer im Krankenhaus seine Ausbildung macht, wird jetzt immer auch einen Einsatz in der Altenhilfe und Kinderkrankenpflege haben", so von Germeten-Ortmann - dies allerdings nicht immer im Zimmer direkt am Bewohner und Patienten, sondern, wo es möglich ist, auch zunächst im Simulativ, um komplexe Pflegesituationen zunächst sicher einzuüben und dadurch den Pflegebedürftigen einen häufigen Personalwechsel zu ersparen.
15.900 Pflege-Azubis gebe es derzeit in NRW, sagt die Ombudsfrau. Für den eigenen Pflege-Nachwuchs empfiehlt von Germeten-Ortmann eine zuverlässig geplante Begleitung und Anleitung nicht nur in zufällig freien Zeitfenstern des Pflegealltags, außerdem die Vernetzung mit einer guten Pflegeschule, ein Job-Ticket für die Anreise zum Arbeitsplatz und Unterstützung bei der Wohnraumsuche: "Denn die meisten Azubis suchen im Radius von 15 Kilometern um ihren Heimatort." Um die frisch ausgebildeten Pflegekräfte in der eigenen Einrichtung zu halten, sei natürlich die Vergütung interessant, vor allem aber verlässliche Dienstpläne: "Man kann zum Beispiel die Wochenenden mit Springer-Kräften hinterlegen, um in Krankheitsfällen die eigenen Mitarbeitenden nicht kurzfristig zur Arbeit rufen zu müssen."
Informationen zur AGEA hier
Pressemitteilung
Essen
Generalistische Pflegeausbildung: Caritas gut gerüstet
Erschienen am:
23.11.2021
Herausgeber:
Caritasverband für das Bistum Essen e.V.
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