Die klassische Frage zum Ferienende: Was tun mit Münzen und Geldscheinen aus fernen Urlaubsparadiesen? Was an entspannte Tage erinnern soll, verschwindet häufig in dunklen Schubladen - um dann in Vergessenheit zu geraten.
Eine Sammeldose der Aktion "Kleine Münze - große Hilfe" Caritas / Christoph Grätz
Dabei lässt sich mit den sogenannten Restdevisen noch Gutes bewirken. "Immer wieder werden wir von verzweifelten Menschen ganz direkt um finanzielle Hilfe gebeten. Sei es um eine Bleibe für die Nacht zu bezahlen, etwas zu Essen, ein Bahnticket, Bekleidung oder Medikamente. Wir können dann, dank der Aktion "Kleine Münze - große Hilfe" Soforthilfen leisten", erklärt Christoph Grätz, Koordinator der Aktion bei der Caritas im Bistum Essen. im Jahr 2015 hat die Caritas über 3100 Euro aus dem Kleine-Münze-Topf ausgegeben. Das Geld ging an bedürftige Menschen oder an kleinere Projekte, die sonst an mangelnder Finanzierung gescheitert wären, wie ein Hilfstransport in die Demokratische Republik Kongo oder die anteilige Finanzierung einer Bundesfreiwilligenstelle für das Stadtteilbüro im Bergmannsfeld, Essen.
Wer seine Restbestände an ausländischen Währungen nach den Sommerferien für einen guten Zweck einsetzen will, kann sie spenden. Die "Kleine Münze - große Hilfe"-Sammeldosen stehen in den meisten der 10 Caritas-Ortsverbände, sowie in einigen Einrichtungen und Diensten der Caritas bereit. Auch der Besucherempfang der Caritas im Bistum Essen, Am Porscheplatz 1 in der Essener Innenstadt nimmt ausländische Münzen und Geldscheine entgegen.
Um die fremden Währungen wieder in Euro zu tauschen, arbeitet die Caritas im Bistum Essen mit einer Währungs-Verwertungsfirma zusammen, die die nach Abzug einer moderaten Bearbeitungsgebühr den Erlös überweist. (ChG)