Rund 4.150 Geschenkpakete hat die Caritas im Bistum Essen über die Aktion "Freude schenken" zu Weihnachten an Menschen in Not ausgegeben. Hier ein Überblick:
Altena/Lüdenscheid: Von Kindern, für Kinder
An der Paketaktion haben sich auch Kinder der Kindertagesstätte St. Elisabeth in Nachrodt beteiligt. Auch Deniz (5 Jahre) und Mehmet (4 Jahre) haben ein Päckchen gepackt, hier mit Karin Feldhaus (links) der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in Altena, und Kita-Leiterin Sandra Schwieren (rechts).Caritas | Pollice
In diesem Jahr hat der Caritasverband für das Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid wieder 350 liebevoll verpackte Weihnachtspäckchen an Menschen in Not verteilen können. "Wir wollen den Beschenkten das Gefühl geben, dass jemand an sie gedacht hat. Außerdem geht es darum, Menschen für die Not anderer zu sensibilisieren", sagt Caritasdirektor Stefan Hesse. Insgesamt zehn Kindergärten und Schulen haben sich an der Aktion beteiligt, darunter auch die katholische Kindertagesstätte St. Elisabeth in Nachrodt. Dort wurden im Rahmen der jährlichen Martinsaktion, die unter dem Motto "Teilen" steht, neue und neuwertige Spielsachen und Kleidung gesammelt. Die Kinder geben von ihren Sachen etwas ab, um es mit anderen zu teilen. Die Geschenke legen sie im Martins-Gottesdienst symbolisch neben den geteilten Mantel des Heiligen Martin.
Essen. Paket-Aktion "Freude schenken" erfolgreich
In Essen gehört die Paket-Aktion "Freude schenken" in vielen Kirchengemeinden bereits zur Tradition im Advent. 850 Kartons wurden ausgegeben, von denen etwa die Hälfte mit Geschenken bestückt beim Caritasverband abgegeben wurden. Manche Spenderinnen und Spender haben ihre Weihnachtspäckchen auch direkt zu Einrichtungen, wie der Bahnhofsmission, gebracht, wo der Bedarf erwartungsgemäß groß ist. Vor allem Familien mit Kindern in Flüchtlingsunterkünften, Frauen in Notlagen und Menschen in betreutem Wohnen können sich in Essen jedes Jahr über die von der Caritas gesammelten Weihnachtspakete freuen. Mirja Berresheim, Pressereferentin des Essener Stadt-Caritasverbandes, freut sich, "dass die Aktion so bekannt ist, dass sich mittlerweile Personen melden, die jedes Jahr bei uns in der Sammelstelle in der Niederstraße vorbeikommen, um sich selbst ein Päckchen abzuholen um sich oder anderen eine Freude zu machen".
Gelsenkirchen. Sozialwerk St. Georg erfüllt Wünsche von Kindern aus geflüchteten Familien
Vertreterinnen des Sozialwerks St. Georg übergeben Weihnachtsgeschenke an das Team der Flüchtlingshilfe der Caritas GelsenkirchenSozialwerk St. Georg
Eine besondere Weihnachtsgeschenke-Aktion haben drei Mitarbeiterinnen des Sozialwerks St. Georg ins Leben gerufen. Im "Internationalen Café" der Caritas Gelsenkirchen in Ückendorf wurden am vergangenen Freitag 250 liebevoll verpackte Geschenke an Kinder aus geflüchteten Familien übergeben.
Tatkräftig unterstützt wurde die Aktion vom Team Flüchtlingshilfe der Caritas, das sich derzeit insbesondere um Geflüchtete aus der Ukraine, aus afrikanischen Ländern sowie Familien aus Ost-Europa kümmert. Ganz oben auf der Wunschliste der geflüchteten Kinder standen unter anderem Puppen, Spielküchen, ferngesteuerte Autos, Malstifte, aber auch warme Kleidung und Schuhe. Sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialwerks als auch Menschen, die vom Sozialwerk St. Georg begleitet und betreut werden, haben die Geschenke gekauft.
Alexandra Aulbach, Leiterin der Unternehmenskommunikation im Sozialwerk, freut sich über die große Resonanz: "Für viele ist die finanzielle Situation schlechter als noch vor einem Jahr. Aber der Wunsch, sich solidarisch zu zeigen mit Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind, war größer. Und so haben sich viele Menschen im Sozialwerk einfach zu mehreren zusammengetan und ein Gemeinschaftsgeschenk besorgt. Damit konnten wir alle 250 Wünsche der Kinder erfüllen."
Gladbeck. 300 ÖPNV-Tickets für bedürftige Seniorinnen
Dank der Unterstützung der Stadt Gladbeck, der Werbegemeinschaft, der Volksbank, der Sparkasse, der Schulen und Kindergärten und vieler einzelner "Freude-Schenker" sind in Gladbeck rund 1.200 Pakete gepackt worden, die ab dem 5. Dezember im sozial-pastoralen Zentrum K4 an Bedürftige ausgegeben wurden. Der Caritasverband für das Stadtdekanat Gladbeck konnte bei der Aktion auf viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfern in den Gemeinden, bei der Flüchtlingshilfe sowie im Zentrum K4 zählen. Eine zusätzliche Spende der Soroptimistinnen des Clubs Gelsenkirchen/Ruhrgebiet hat den Kauf von 300 Vierfahrten-Tickets für den ÖPNV ermöglicht, die an von Altersarmut betroffene Frauen im Rahmen der Paket-Aktion ausgegeben wurden.
Hattingen/Schwelm. Sterne erfüllen Kinderwünsche
Kerstin Wositsch (hinten) und Christina Große Munkenbeck bei der Übergabe der Geschenke am Waffel-Punsch-Stand im Caritas-Haus an der Bahnhofstraße in HattingenCaritas Ruhr-Mitte
Waffeln, Punsch und ein Geschenk für jedes Kind - rund 40 weihnachtlich verpackte Päckchen aus der Hattinger Caritas-Wunschstern-Aktion wurden im Caritas-Haus an der Bahnhofstraße an Kinder verteilt. Kerstin Wositsch, Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe, und Mitarbeiterin Christina Große Munkenbeck spielten Christkind und übergaben jedes Päckchen persönlich. Wem welches Päckchen gehört, verrieten die daran befestigten Sterne mit Vorname und Wunsch des Kindes, die die Geschenkepaten Ende November vom Weihnachtsbaum in der benachbarten Kirche St. Peter und Paul gepflückt hatten.
Weitere 50 Weihnachtswünsche gingen für Jungen und Mädchen in Erfüllung, deren Familien den Caritas-Mitarbeitenden aus der Kinder- und Jugendhilfe, Suchthilfe, Schwangerenberatung sowie der Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen bekannt sind. Die Wunschsterne hingen an einem Weihnachtsbaum in der Marienkirche in Schwelm.
Mülheim. Mülheim verschenkt 1.400 mal Freude
Auch in diesem Jahr haben die Mitarbeitenden der Caritas in Mülheim persönlich die Weihnachtswünsche von Menschen aufgenommen, die sich in einer Notlage befinden oder die in Einrichtungen oder ambulant betreut werden. Fast 1.200 Wunschzettel sind zusammengekommen, für die sich Spenderinnen und Spender gefunden haben. Dass die Aktion wieder erfolgreich war, ist auch den vielen Ehrenamtlichen in den Caritasgruppen der Kirchengemeinden zu verdanken sowie einer Reihe von Mülheimer Unternehmen, Kindergärten und Schulen. Einer der Weihnachtsbäume mit Wunschzetteln stand publikumswirksam in der Mülheimer Touristeninformation.
Die Caritas-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter bringen die Päckchen persönlich zu den Familien und Empfängern oder vereinbaren einen Termin zur Abholung am Caritas-Zentrum. Zusätzlich zu den Weihnachtswunsch-Päckchen wurden auch 200 Lebensmittelpakete verteilt.
Nicola van Bonn