Duisburg (cde)
Das vorherrschende
Klischee von drogenabhängigen Menschen entspricht immer noch der extremen
Darstellung von „Christiane F.“ aus dem Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Dass
es aber Drogenabhängige gibt, die mehr oder weniger normal ihren Alltag
bewältigen, ist vielleicht nicht vielen bekannt. Sicher noch weniger verbreitet
ist, dass diesen Menschen recht gut geholfen werden kann, ohne sie gleich
stationär in eine Suchtklinik aufzunehmen.
Seit 2008 wird ein Konzept für die ambulante
Therapie suchtkranker Menschen umgesetzt, das das Suchthilfezentrum
Nikolausburg in Duisburg als Partner im Netzwerk Rhein Ruhr - und hier
insbesondere mit dem Suchthilfeverbund Duisburg – entwickelt hat. Es setzt auf
die „gemeindenahe ambulante Beratung“ und Behandlung von Drogenabhängigen vor
Ort, seien es Heroin-, Kokain-, Amphetamin- oder Cannabisabhängige oder
Substituierte. 49 suchtabhängige Menschen haben seit 2008 mit einer ambulanten
Therapie begonnen. „Die Erfolgsquote liegt“, so berichtet Franz-Josef Werner
von der Nikolausburg, „bei etwa 50 Prozent, ein guter Wert für die
Drogentherapie und nach vier Jahren ein guter Grund, Bilanz zu ziehen.“
Das Netzwerk möchte über diese Therapieform berichten und lädt zum
Pressegespräch am Dienstag, den 22.05.2012 um 11:30 Uhr
Im Suchthilfezentrum Nikolausburg, Fürst-Bismarck-Str. 34, 47119 Duisburg
:
Franz-Josef Werner, Leiter Suchhilfezentrum Nikolausburg Duisburg, und Udo
Horwat, geschäftsführender Vorstand Suchthilfeverbund Duisburg, stehen Rede und
Antwort zu folgenden Themen:
· Wie und warum ist die ambulante Therapie vor Ort mit Drogenabhängigen möglich?
· Gibt es Erfolge und wie sehen die aus?
· Welche Voraussetzungen muss es geben?
· Wie sehen die konkreten Zahlen aus?
· Welche Schlussfolgerungen sind für die Zukunft der ambulanten und stationären Suchthilfe bei Drogenabhängigen zu ziehen?
Rückfragen
beantwortet
Franz-Josef Werner, Tel. 0203 8 09 36-0, E-Mail: FJW@caritas-duisburg.de