Essen
(cde)
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Ehrenamtliche der Caritas-Konferenzen Deutschlands wurden gestern im Hohen Dom zu
Essen mit dem Elisabethkreuz ausgezeichnet. Die Geehrten empfingen das
Elisabethkreuz aus der Hand von Stadtdechant Dr. Jürgen Cleve für ihr vorbildliches
Engagement in der ehrenamtlichen Caritasarbeit.
Schon in der Lesung ging es um das
flammende Plädoyer von Jesus an seine Jünger, Gutes zu tun vor allem dort, wo
keine Gegenleistung zu erwarten ist. Es ging um Barmherzigkeit, um Geben und
Teilen. Diesen Aspekt griff Cleve in seiner Predigt auf. Er berichtete von der
Hl. Elisabeth, die nach dem Tod ihres geliebten Gatten auch auf der Wartburg
hätte bleiben können, weil es für sie als Adelige standesgemäß gewesen wäre und
sie das Leben am Hofe gewohnt war. Dort hätte sie auch in aller Stille und
Abgeschiedenheit ihre Trauer verarbeiten können. Die Hl. Elisabeth aber hat
anders gehandelt: Sie ging zu den Menschen, hat ihnen die Liebe und
Gottvertrauen gebracht. Dies wird besonders deutlich im Bildnis der verwandelten
Rosen: Dieses Bild steht wohl wie kaum ein anderes für das Motiv, zu den
Menschen zu gehen.
„Und das ist es auch“, so Cleve, „was die heute ausgezeichneten Menschen der
Caritas kennzeichnet. Auch Sie hätten in Trauer verharren können, nachdem im
Bistum viele Kirchen geschlossen und zusammengelegt worden sind. Es war einfach
vieles nicht mehr, wie früher und völlig ungewohnt. Traurigkeit blockiert und
verhindert oftmals Außenaktivitäten. Doch Sie haben anders gehandelt. Sie haben
nicht verharrt, sondern sind zu den Menschen gegangen, haben ihr Leben mit
ihnen geteilt und geholfen.“ Aus diesem Grund wurden die Ehrenamtlichen mit dem
Elisabethkreuz ausgezeichnet für ihren treuen Dienst in der Caritas, für ihr
persönliches Glaubens- und Lebenszeugnis. „Sie haben im wahrsten Sinne“, so
Cleve, „Schätze der Liebe geborgen und mit den Menschen geteilt.“
Die Caritas-Konferenzen Deutschlands im Bistum Essen ehren diesem Jahr viele
aus ihren Reihen mit dem Elisabethkreuz. Die Veranstaltung im Essener Dom war
der Auftakt zu mehreren Veranstaltungen an verschiedenen Orten im Bistum, die
zumeist um den 19. November – das ist der Tag der Hl. Elisabeth – begangen
werden.
In diesem Jahr wurden und werden folgende Ehrenamtlichen mit dem Elisabethkreuz
ausgezeichnet:
Aus Bochum:
Leonie Becker, Hildegard Beckmann, Ursula Böckmann, Ursula Dahlbeck,
Marianne Dombrowsky, Lore Dünzer, Margret Klinge, Bernhardine Leffek,
Heinz-Adolf Rosenberg, Herta Schröder, Michael Schütz, Resi Steinbrink
Aus Bochum-Wattenscheid:
Helmut Beine, Elisabeth Breucker, Laetitia Diller, Marita Einhäuser, Ulla
Föhrer, Barbara Göbel, Anneliese Hennen, Annelie Jähnke, Hildegard Leschniok,
Hildegard Pöppelbaum, Elisabet Vogt, Lydia Zajonz
Aus Bottrop:
Änne Alkemper, Lydia Brzoskiewicz, Rita Fendrich, Ursula
Klein, Waltraud Peers, Mechthild Schwanewilm, Maria Theißmann, Brigitte Wenner,
Marianne Wesselmecking
Aus Duisburg:
Ursula Benteler, Christine Claus, Hildegard Fraj,
Rosemarie Kern, Agnes Petzka
Aus Essen:
Margret Ader, Brigitte Ax, Helga Bernd, Willi Bützken, Thea
Clasen, Lieselotte Cüper, Brigitte Dedy, Erika Dzierzawa, Waltraud Gebhardt,
Theo Gebhardt, Maria Grote, Monika Hüssen, Christa Jochheim, Annelene
Kaltwasser, Angelika Kies, Rosa Kinder, Marianne Koller, Dr. Manfred Miessen,
Elisabeth Scharf, Hanni Schumacher, Hildegard Schürmann, Maria Stadtmann,
Brunhild Stein, Hannelore Tholl, Maria Wessel, Gisela Wickenkamp
Aus Gelsenkirchen:
Elke Furmanek, Elisabeth Kugel
Aus Hattingen:
Elke Grewe
Aus Oberhausen:
Elmar Döring, Resi Telege
Pressemitteilung
Presse-Info 192 / 2011 : "Weil Sie zu den Menschen gehen!"
Erschienen am:
16.11.2011
Beschreibung