In Nordrhein-Westfalen ist jeder vierte Mensch älter als 65 Jahre alt, Tendenz steigend. Die meisten Seniorinnen und Senioren leben selbstständig zu Hause. Doch die offene soziale Altenarbeit spielt in der Kommunal- und Sozialpolitik lediglich eine untergeordnete Rolle. Wie Teilhabe im Alter gelingen kann, darüber diskutierten am Donnerstag, 1. Februar, Vertreterinnen und Vertreter der Freien Wohlfahrtpflege in NRW mit der Landespolitik.
Im Livetalk mit Moderator Michael Brocker sprachen:
Cornelia Harrer (Fachausschuss Senioren der Freien Wohlfahrtspflege NRW),
Claudia Hartmann (Senioren- und Generationenreferat des Diakoniewerks Essen) und
Carolin Herrmann (Schnittpunkt/Alter Strategische Projektberatung)
mit
Thorsten Klute (SPD-Landtagsfraktion NRW),
Mehrdad Mostofizadeh (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im NRW-Landtag) und
Marco Schmitz (CDU-Landtagsfraktion NRW).
Der 90 minütige Politik-Talk stellt anhand von Altenhilfe-Begegnungsstätten beispielhaft einzelne Aktivitäten vor, Handy-Beratung, PC-Führerschein, Hilfe bei der Pflegegrad-Antragstellung, Offenes Singen und Chorangebote. Es geht um Angebote für ältere Menschen, die nicht in Altenheimen leben und hier die Möglichkeit haben, Gemeinschaft zu erleben. Die Aktivitäten sind offen für die Menschen des Stadtteils und wirken Vereinsamung entgegen. Damit ältere Menschen ihre Interessen selbst umsetzen können, brauchen sie Räume, Ressourcen, Begleitung und Unterstützung, so eine Erkenntnis des Talks. Die Freie Wohlfahrtspflege setzt sich für politische Rahmenbedingungen und passende Konzepte ein und geht in den Dialog mit der Landespolitik.
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Der Talk steht als Aufnahme zur Verfügung
Hintergrundinfo
In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich 16 Spitzenverbände der sechs Verbandsgruppen Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Paritätischer, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonisches Werk und Jüdischer Gemeinden zusammengeschlossen.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bietet sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote. www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de