Die etwa 50 Mitarbeitenden des Caritasverbandes für das Bistum Essen können sich über die Anerkennung "ökologisch und fair" durch das Bistum Essen freuen. Am Montag, 13. November 2023 überreichte Weihbischof Ludger Schepers im Haus der Caritas dem Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes das Zertifikat des Siegels "ökologisch und fair im Bistum Essen".
Weihbischof Schepers würdigte das vorbildliche Engagement des Verbandes und verwies darauf, dass dieses leider nicht selbstverständlich sei. "Danke, dass sie sich mit Ihrem Verband auf den Weg gemacht haben in eine ökologische, nachhaltige Zukunft. Papst Franziskus hat in seiner Botschaft ‚Laudate deum‘ eindringlich gewarnt, dass es höchste Zeit sei, endlich zu handeln." Sebastian Neugebauer, der beim Bistum Essen für das Projekt "ökologisch& fair" zuständig ist, betonte, wie wichtig dieses von den Mitarbeitenden getragene Engagement ist. "Sie haben noch viele Ideen; das ist gut. Uns geht es bei der Vergabe des Siegels nicht darum, Kriterien abzuhaken, sondern zu würdigen, dass etwas in Gang gekommen ist."
Ökostrom und faire Produkte
Das Siegel bescheinigt den Trägern, dass sie sich auf den Weg machen, ökologisch und fair zu wirtschaften. So wird der Caritasverband für das Bistum Essen unter anderem dafür ausgezeichnet, dass er Produkte aus fairem Handel, wie Kaffee, Tee und Bananen bezieht und Energie spart, indem er energiesparende Leuchtmittel einsetzt, Ökostrom bezieht und Recyclingpapier nutzt. Auch die Kantine des Verbandes verarbeitet überwiegend regionale und biologisch erzeugte Produkte. "Dies ist ein erster Anfang, aber wir wollen das Thema weiterentwickeln, zumal sich die Caritas bundesweit das ambitionierte Ziel gesetzt hat, bis 2030 klimaneutral zu werden", sagt Sebastian Geis, Beauftragter für Klimaschutz beim Caritasverband für das Bistum Essen.
Mit kleinen Schritten anfangen
In der Belegschaft hat sich eine Gruppe engagierter Mitarbeitenden gebildet, die Ideen für ein klimafreundliches Arbeiten und Wirtschaften für den Verband entwickelt. Sebastian Geis, der die Gruppe leitet: "Klimaschutz und Nachhaltigkeit fangen schon bei kleinen Dingen an: konsequent die gelbe Tonne nutzen, zu Fuß gehen statt mit dem Aufzug fahren, ökologische Kriterien bei der Planung des Betriebsausfluges berücksichtigen, das Deutschland-Ticket subventionieren und ausrangierte IT-Geräte recyceln. Es gibt so viele Möglichkeiten, ökologisch und fair zu handeln. Unsere Empfehlung: Fangen Sie mit kleinen Schritten an!" Text: Christoph Grätz