Erster Spatenstich für ein normales Leben in bunter Nachbarschaft
Ganz in der Nähe von Geschäften, Arztpraxen, Freizeitangeboten inmitten der Kirchengemeinde mit ganz normaler Nachbarschaft - entsteht hier ein neues Haus für Menschen mit Behinderungen. 16 Männer und Frauen, die derzeit im St.-Suitbert-Haus der Caritas Gladbeck wohnen, werden hier ab Ende 2016 ein neues Zuhause finden.
Auch Anette Stamm vom Bewohnerbeirat, Ernst Wloch von der Gemeinde Herz-Jesu, Ute Weber, Leiterin des St.-Suitbert-Hauses, Projektleiter Johannes Schulte-Kellinghaus vom Kirchenvorstand und Ulrich Neumann, Vorsitzender der Caritas Gladbeck nahmen am Montag den Spaten in die Hand. Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen des St.-Suitbert-Hauses und Nachbarn waren gekommen, um beim Baubeginn des Wohnhauses für Menschen mit Behinderungen in Gladbeck dabei zu sein.
Die Idee, neue Wohnhäuser zu bauen und damit ein dezentrales Wohnangebot für die jetzigen Bewohnerinnen und Bewohner des St.-Suitbert-Hauses in Gladbeck-Brauck in verschiedenen Stadtteilen von Gladbeck zu schaffen, hatten die Verantwortlichen der Caritas schon 2008. Das Motto "Hinein ins Leben - neue Möglichkeiten schaffen" fasst die Ziele der Dezentralisierung zusammen: Die Caritas realisiert alle Bauprojekte inmitten einzelner Stadtteile, so dass die Bewohner Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten, Banken und Kirchen immer schnell erreichen können. "Wir wollen den Menschen in unseren Wohngruppen größtmögliche Selbstständigkeit und ein möglichst 'normales' Leben inmitten einer bunten Nachbarschaft ermöglichen", erklärt Caritasdirektor André Müller.
Neu bei dem Projekt auf der Schroerstraße ist die enge Kooperation mit der Pfarrei und der Gemeinde: das neue Gemeindezentrum und die Wohngruppen werden unter einem gemeinsamen Dach gebaut. So können die Bewohner/innen barrierefrei am Gemeindeleben teilnehmen. Die Gesamtkosten für die 16 neuen Wohnplätze für Menschen mit Behinderungen belaufen sich auf ca. 1,7 Millionen Euro. Sie werden getragen durch die Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen, die Aktion Mensch, durch öffentliche Mittel und Eigenmittel des Caritasverbandes Gladbeck e.V. (Text Anna-Lea Knubben / ChG)