Zuschüsse bekommt das Projekt "Flüchtlinge Mitnehmen" von youngcaritas im ruhrbistum sowie die Caritasverbände der Städte Essen und Gelsenkirchen, die damit Personalkosten von Koordinator/innen der Flüchtlingshilfe decken. Gesamtbetrag der Förderung: 45.000 Euro.
Flüchtlinge Mitnehmen: Blauer Button als Exportschlager
Freundliche Begegnung am Bahnsteig: Flüchtlinge Mitnehmen - ein youngcaritas-Projekt
"Das wichtigste an dem Projekt ist, spontane Hilfe zu leisten, ohne extra Zeit aufwenden zu müssen. Deswegen ist das Projekt gerade für junge Leute so interessant, weil man, während man von A nach B, von der Uni nach Hause, zum Nebenjob fährt, Gutes tun kann - Begegnungen inklusive", erklärt Rebecca Radmacher, die Initiatorin des Projektes. Bis Ende des Jahres finanziert die Bundesbeauftragte die Stelle von Ahmad Omeirate, der das Projekt nun koordiniert. "Flüchtlinge mitnehmen" ist eine Initiative von "youngcaritas im ruhrbistum". "Die Idee hat sich inzwischen zu einem echten Exportschlager entwickelt", so Radmacher. Nicht nur im Ruhrgebiet sind vor allem über die Unis inzwischen über 50.000 Buttons an Studierende verteilt worden. Die blauen Buttons - das Erkennungszeichen für Mitnehmer und Flüchtlinge - gibt es kostenlos für jeden, der öffentliche Verkehrsmittel nutzt und mit einem Monatsticket fährt, mit dem eine weitere Person mitgenommen werden kann.
Weitere Infos unter www.fluechtlinge-mitnehmen.de.
Stadtteilarbeit in Gelsenkirchen: "Wir wollen nah an den Menschen bleiben"
Flüchtlinge und Ehrenamtliche Caritas / Christoph Grätz
In Gelsenkirchen fördert die Bundesbeauftragte einen Sozialarbeiter, der die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, koordiniert. Marco Stauch erweitert das Netzwerk der Partner in der Stadtteilarbeit. "Wir wollen nah an den Menschen bleiben". Konkrete Hilfen sind Sprachkurse, ein Patenschaftsprojekt, Kleiderkammer, Freizeitangebote, Unterbringung, Hausaufgabenhilfe. "Außerdem suchen wir nach wie vor Freiwillige für die Arbeit mit Flüchtlingen", sagt Stauch.
Weitere Infos unter http://www.caritas-gelsenkirchen.de Kontakt: Marco Stauch, Tel 0209 957146510, mail: marco.stauch@caritas-gelsenkirchen.de
Begleitung freiwilliger Flüchtlingshelfer in Essen
Die Bundesbeauftragte finanziert der Caritas in der Stadt Essen einen Stellenanteil für die Koordination von Flüchtlingshilfen. Hauptaufgabe von Cigdem Kamacioglu ist es, neue Ehrenamtliche für die Flüchtlingsarbeit zu gewinnen, diese an Einsatzorte im Stadtgebiet zu vermitteln und zu begleiten. Sie arbeitet eng mit den Sozialarbeitern in den Übergangswohnheimen und Wohnbereichen, mit Gemeinden und Kulturstandorten zusammen. Außerdem koordiniert Kamacioglu Schulungen für die Ehrenamtlichen und unterstützt Projekte mit externen Partnern, wie eine Weihnachtsaktion mit dem Grillo Theater in Essen. Das Projekt wurde im November 2015 ins Leben gerufen und läuft bis Oktober 2016.
Ansprechpartnerin: Cigdem Kamacioglu, Tel. 0201 32003-50, Email : c.kamacioglu@caritas-e.de
Info: Insgesamt steht der Bundesbeauftragten seit September 2015 ein Budget von 7 Mio. Euro zur Förderung von Projekten der Flüchtlingshilfe zur Verfügung. Die Mittel sind vorgesehen für die Stärkung, Koordinierung und Qualifizierung Ehrenamtlicher bei der Unterstützung von Flüchtlingen. Auch Ehrenamtlichen-Projekte der Caritas profitieren davon. Bundesweit sind es 89 Caritas-Projekte an 60 Standorten die seit September 2015 bis Ende 2016 mit insgesamt 1,58 Mio. Euro gefördert werden. Bewerbungen sind nicht mehr möglich. (ChG)