Sucht im Alter ist in Deutschland nach wie vor ein Tabuthema und findet oft hinter verschlossenen Türen statt. Auch ihr Ausmaß wird häufig unterschätzt. Die demografische Entwicklung einerseits und neuere medizinische Erkenntnisse andererseits geben Anlass, das Problem der Suchtprophylaxe und Therapie im Alter dringend in das Bewusstsein der heutigen Versorgung zu holen.
Sucht im Alter ist ein Problem, dass in der Zukunft noch erheblich größer werden wird. Ältere Menschen leiden stärker unter den Auswirkungen eines problematischen Konsums von Alkohol, Drogen und psychotropen Arzneimitteln. Mit einem Abstinenzgebot allein sind dabei viele ältere Menschen überfordert.
Lernergebnisse:
Sie erhalten grundlegende Informationen zu den häufigsten Abhängigkeitserkrankungen im Alter.
Sie lernen wichtige Aspekte und Lösungsansätze für den Umgang mit Betroffenen (auch in Krisensituationen) im Alter kennen.
Sie können ihre Beobachtungen in der Dokumentation visualisieren.
Inhalte:
• Bedeutung von Pflege, Begleitung und Betreuung von Suchterkrankten in der Altenhilfe.
• Grundlagen (Suchtfaktoren, Suchtarten, Symptome und Folgen) zu den häufigsten Abhängigkeitserkrankungen im Alter: Alkohol, Medikamente, Drogen
• Umgang mit Krisen
• Faktoren, die den Umgang mit suchtkranken Menschen im Alter in Einrichtungen und Diensten der Altenhilfe erleichtern können.
• Wahrnehmen und dokumentieren.
Methoden:
Vortrag/Präsentation, Gespräch/Diskussion, Fallanalysen, Arbeit in Kleingruppen, Selbsterfahrung.
Zielgruppe
Mitarbeiter:innen der Arbeitsbereiche Pflege, Begleitung und Betreuung in Einrichtungen und Diensten der Altenhilfe.
Kosten
210,00 EUR bzw. 190,00 EUR für Mitarbeiter:innen in Einrichtungen und Diensten der Caritas.
Veranstaltungsnummer
08.019.25