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Fachbereich

Ambulante und teilstationäre Pflege

Die ambulanten Pflegedienste und Sozialstationen der Caritas kümmern sich um jeden Menschen - egal welchen Alters. Menschen die pflegebedürftig sind, werden in der Regel lieber in ihren eigenen vier Wänden betreut.

Ambulante Pflege macht dies möglich. Pflegedienste leisten die Grundpflege, beraten pflegende Angehörige und leiten sie an. Sie leisten psychiatrische Pflege, Betreuung und Hilfen im Haushalt. Außerdem übernehmen sie ärztlich verordnete Leistungen der Behandlungspflege, wie z.B. das Verabreichen von Medikamenten.

Anspruch der ambulanten Pflegedienste ist, dem pflegebedürftigen Menschen bei der Antragstellung und Pflegeeinstufung zu unterstützen. Die Mitarbeiter/innen beraten, wenn die Wohnung, das Badezimmer oder das Pflegezimmer an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden muss. Häufig übernehmen sie auch Wahl- oder Serviceleistungen, wie z.B. das Versorgen von Haustieren. Bei einem pflegerischen Notfall ist der Pflegdienst rund um die Uhr erreichbar.

Ambulante Familienpflege

Pflege ist ein umfassendes Thema und betrifft nicht nur alte Menschen. Es kann auch jüngeren Menschen passieren, dass sie Pflegeleistungen in Anspruch nehmen müssen. Die ambulante Familienpflege wird zum Beispiel bei einem stationärem Krankenhausaufenthalt der Mutter während der Schwangerschaft oder einer Krankheit tätig. Diese Pflegeleistung unterstützt Familien und sichert die Weiterführung des Haushaltes.

Die ambulante Kinderkrankenpflege betreut Frühgeborene und Kinder aller Altersstufen, die einer besonderen Fürsorge bedürfen. Familien erhalten zu Hause eine individuelle und qualifizierte Unterstützung, Beratung und Betreuung, abgestimmt auf den besonderen Hilfebedarf des Kindes.
Neben der individuellen Betreuung bei Behinderung und chronischer Erkrankung hilft die ambulante Kinderkrankenpflege auch bei der Versorgung von langzeitbeatmeten Kindern.

Abrechnung von Pflegeleistungen

Die zugelassenen ambulanten Pflegedienste und Sozialstationen der Caritas im Ruhrbistum können „behandlungspflegerische Leistungen“ mit den Krankenkassen abrechnen. Für die grundpflegerischen Leistungen, die hauswirtschaftlichen Leistungen und für die pflegerischen Betreuungsleistungen übernehmen die Pflegekassen einen Teil der Kosten. Die Höhe dieser Kostenübernahme richtet sich nach dem Pflegegrad des pflegebedürftigen Menschen.

Die Caritas berät Träger ambulanter Pflegedienste und Sozialstationen speziell im Hinblick auf inhaltliche, strategische und finanzielle Fragen. Sie begleitet Projekte zu Themen wie z. B. ambulante betreute Wohnformen oder Spezialisierung im ambulanten Bereich. Aber auch die fachliche und fachpolitische Vertretung gegenüber Kostenträgern und Politik wird seitens der Caritas gewährleistet.

Ambulante Pflege im Überblick

Im Bistum Essen sind 36 caritative, ambulante Pflegedienste, davon ein spezialisierter Kinderkrankenpflegedienst und zwei spezialisierte psychiatrische Pflegedienste, zugelassen.

Kommentar Neue Pflegekonzepte

Ist das stambulante Versorgungskonzept zukunftsweisend?

30 Jahre Pflegeversicherung – ein „Weiter so“ geht nicht. Im Mittelpunkt steht die Sorge um die Versorgungssicherheit für unsere alten und pflegebedürftigen Menschen. Klar ist: Es muss sich etwas ändern. Ein Kommentar von Stefanie Siebelhoff.

Die Babyboomer lassen die Zahl der Pflegebedürftigen in den kommenden Jahren steigen. Gleichzeitig verschärft sich der Personalmangel sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Pflege und Betreuung. Hinzu kommt, dass steigende Lohnkosten, Inflation und fehlende Investitionen dafür sorgen, dass Heime und ambulante Dienste chronisch unterfinanziert sind und teils insolvent gehen. Als weitere Folge der steigenden Kosten schießen die Eigenbeiträge der im Heim versorgten Menschen in die Höhe. Vor diesem Krisenszenario ist zwischen Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Praxis eine Grundsatzdebatte über die Zukunft der pflegerischen Versorgung in Deutschland entbrannt. Im Mittelpunkt steht die Sorge um die Versorgungssicherheit für unsere alten und pflegebedürftigen Menschen heute und in Zukunft. Klar ist: Es muss sich etwas ändern.

Der stambulante Versorgungsansatz

 Politik, Wissenschaft und Praxis diskutieren verschiedene Ansätze. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat dazu einen Gesetzentwurf für die zweite Jahreshälfte 2024 angekündigt, in dem auch das Konzept der stambulanten Versorgung als dritte Säule neben ambulanter und stationärer Versorgung eine wichtige Rolle spielen soll. Die Versorgungsform "stambulant = Mitmach-Pflegeheim" der BeneVit Gruppe in Wyl, Baden-Württemberg, liefert seit inzwischen acht Jahren praktische Erfahrungen im Modellprojekt - mit wissenschaftlicher Begleitung. Der Alltag wird selbst zur therapeutischen Methode, weil alle Bewohner des Pflegeheims aktiv eingebunden sind. Sie übernehmen das Kochen, Waschen, Reinigen, Bügeln, Dekorieren, Gartenarbeit und andere Tätigkeiten selbst, je nach geistiger und körperlicher Fähigkeit, und erleben sich somit als wertvolle Mitglieder der Hausgemeinschaft. Auch Angehörige können sich an den Tätigkeiten beteiligen, um den Eigenanteil der Heimkosten zu senken. Im Vordergrund steht das miteinander Leben und Bewältigen der täglich anfallenden Aufgaben in der Gemeinschaft. Hierzu wurde das Pflegefachpersonal zugunsten hauswirtschaftlicher und betreuender Mitarbeitenden verringert. Das Wohnambiente im Pflegeheim in Wyl erinnert an eine Großfamilie - mit offenem Kamin im Wohnzimmer und einer großen Küche mit Essplatz. Ein Dienstzimmer sucht man dort vergeblich.

 Revolutionär an der Finanzierungssystematik ist, dass sowohl Mittel aus der Krankenversicherung nach SGB V und aus der Pflegeversicherung nach SGB XI abgerufen werden, was derzeit in der stationären Pflege nicht möglich ist. Ein grundsätzlicher Architekturfehler bei Einführung der Pflegeversicherung war, dass die Leistungen der medizinischen Behandlungspflege, wie etwa Kompressionsstrümpfe anziehen oder die Wundversorgung für Pflegebedürftige, in stationären Einrichtungen nicht über die Krankenversicherung finanziert werden. Das könnte sich mit dem stambulanten Versorgungskonzept ändern. 

Fachliche Diskussion

 Zustimmung kommt auch aus der Pflegewissenschaft. Professor Heinz Rothgang von der Uni Bremen befürwortet das Konzept grundsätzlich, warnt jedoch vor Abgrenzungsproblemen zwischen der Abrechnung ambulanter und stationärer Pflegeleistungen und vor der Errichtung einer dritten Säule. Abrechnungsschwierigkeiten sieht Kaspar Pfister, geschäftsführender Gesellschafter der BeneVit Gruppe, in seinem Modell nicht, weil alle erbrachten Leistungen ambulant abgerechnet werden. Ein Fachtag zum Thema beim Caritas-Diözesanverband Essen Anfang Juli hat gezeigt, wie schwierig es ist, diesen Ansatz Personalverantwortlichen und Praktikern aus dem Bereich der Pflege zu vermitteln. Die reflexartige Antwort "Das machen wir doch alles schon!" wird dem stambulanten Konzept jedoch nicht gerecht. 

Ein Baustein zur künftigen Versorgungssicherheit

 Dieses Konzept ist eine echte Alternative, was die Versorgungsform in der Langzeitpflege angeht. Leider sind die gesetzlichen Grundlagen für eine flächendeckende Umsetzung noch nicht geschaffen. Meine Hoffnungen ruhen auf der angekündigten Gesetzesinitiative von Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Wir brauchen dringend kreative Lösungen in der Pflege und neue Ansätze von Wohn- und Versorgungskonzepten, um den vielfältigen Bedarfen einer kommenden Generation Pflegebedürftiger gerecht zu werden, die es gewohnt ist, selbstbestimmt zu leben und eigenständig zu entscheiden. So individuell, wie die Lebensstile der Babyboomer sind, muss auch die pflegerische Versorgung flexibler werden. So viel Hilfe, wie nötig, so viel Selbstständigkeit, wie möglich. Es bleiben - wie bei allen Veränderungen - Fragen offen: So bedeutet eine deutliche Verringerung der Fachkraftquote in der Pflege zusätzliche Verantwortung für die verbleibenden Pflegefachkräfte. Wie wirkt sich dies aus? Wie verbindlich können Ehrenamtliche und Angehörige in Versorgungsprozesse eingebunden werden? Muss ich mich als Angehörige zukünftig entscheiden, ob ich lieber Mamas Wohnung putzen will oder mit ihr Eis essen gehe?

Fazit

 Am 1. Januar 2025 wird die Pflegeversicherung 30 Jahre alt - ein guter Zeitpunkt zurückzublicken und den Blick perspektivisch nach vorn zu richten. Wie geht es weiter mit der Pflege? Ein Schritt in die richtige Richtung wäre, die medizinische Behandlungspflege vollumfänglich aus der Krankenversicherung zu finanzieren. Das würde deutlich zur Kostensenkung beitragen. Das stambulante Konzept bietet zudem die Möglichkeit, die stationäre Versorgung ganz neu zu denken - Bedürfnisse von Angehörigen und Pflegebedürftigen stärker zu berücksichtigen und das Pflegepersonal von Alltagsaufgaben zu entlasten. Gleichzeitig eröffnet sich die Chance, Kosten zu reduzieren.

 Das ist ein Aufbruch und ein Ansatz für grundlegende Veränderungen. Es ist nicht die alleinige Lösung, aber kann ein Baustein zur künftigen Versorgungssicherheit werden.

Autorin: Stefanie Siebelhoff, Vorständin des Caritasverbandes für das Bistum Essen

Information: Zum Netzwerk des Essener Diözesan-Caritasverbandes gehören 62 stationäre Altenhilfeeinrichtungen, 10 Kurzzeitpflegeeinrichtungen, 13 Tagespflegeeinrichtungen und 35 Ambulante Dienste.

Interview Stambulante Versorgung

Was muss sich in der Pflege ändern?

Drei Fragen an … Dorothea Röser und Frank Krursel

Neben der Refinanzierung medizinischer Versorgungsleistungen aus der Krankenversicherung - was muss sich ändern, damit unsere alten und pflegebedürftigen Menschen auch künftig versorgt werden können?

Portrait von Dorothea RöserDorothea Röser, Referentin für ambulante Pflegedienste und teilstationäre AltenhilfeCaritas Essen | Nicole Cronauge

Dorothea Röser: Wir müssen uns als Gesellschaft für eine Kultur der Sorge engagieren. Dies ist ein Beitrag zur Lösung der demographisch bedingten Herausforderungen, die auf den Sektor zukommen. Das fängt bereits im Quartier oder der Nachbarschaft an. Dort müssen aufsuchende Hilfen greifen, Angehörige zu entlasten. Zum Beispiel die nachbarschaftliche Unterstützung beim wöchentlichen Einkauf kann helfen, frühzeitig Vereinsamung von älteren Menschen oder erste Anzeichen einer beginnenden Demenz zu erkennen. Außerdem brauchen wir geförderte Gesundheitsangebote. Körperliche Bewegung, geistige Aktivitäten, eine ausgewogene Ernährung und soziale Kontakte helfen, Pflegebedürftigkeit schon zu Hause entgegenzuwirken.

Wie schaffen wir es, den Pflegeberuf attraktiv zu machen?  

Frank Krursel: Was wir brauchen, ist eine gesellschaftliche Aufwertung des Berufs. Warum genießen Rechtsanwälte oder Ärzte größeres Ansehen als Pflegende? Pflegekräfte sind mindestens genauso systemrelevant! Darüber hinaus muss der Pflegeberuf familien- und beziehungsfreundlicher werden.

Die Attraktivität des Berufes lässt sich zum einen erhöhen, wenn leitendes Personal in den Pflegeheimen Dienstpläne familienfreundlich gestaltet, zum Beispiel durch persönlich zugeschnittene Arbeitszeitmodelle und verlässliche Dienstplangestaltung. Ich muss mich darauf verlassen können, wann ich dienstfrei habe und wann ich arbeiten muss. Des Weiteren können die Einführung der elektronischen Patientenakte und der elektronischen Pflegedokumentation das Personal entlasten. Zum anderen müssen die Angestellten mit ihren unterschiedlichen Aufgabenschwerpunkten auch gemäß ihrer Qualifizierung eingesetzt werden. Aber auch weiche Faktoren, wie die Stimmung im Team, Wertschätzung durch Vorgesetzte und der Führungsstil, sind wichtige Punkte.

Frank KrurselFrank Krursel, Refernt mit den Schwerpunkten Stationäre Altenhilfe & Pflege, palliative VersorgungNicole Cronauge

Klar ist: Pflege ist mitunter schwere körperliche Arbeit, die durch gute Technik und Hilfsmittel erleichtert, aber nicht völlig vermieden werden kann. Was aber oft übersehen wird, ist, dass dieser Beruf den Pflegenden sehr viel zurückgibt. In kaum einem anderen Beruf ist man so nah am Menschen, wie hier, und bekommt auf das, was man tut, eine direkte Reaktion: Wertschätzung und Dankbarkeit - auch von den Angehörigen.

Im Ganzen geht es darum, ein gesellschaftliches Klima zu schaffen, das die Sorge um den Nächsten wertschätzt. Dies würde dazu beitragen, den Pflegeberuf attraktiver zu machen.

Bitte ergänzen Sie diesen Satz: "Ob zu Hause oder im Pflegeheim, ich möchte im Alter gut versorgt sein. Das bedeutet für mich…

Dorothea Röser: …nach dem aktuellen Stand der Gesundheits- und Pflegewissenschaften gepflegt und betreut zu werden. Ich möchte selbständig entscheiden, in welche Wohnform mit welchem Schwerpunkt und Konzept ich einziehen werde. Als Fachfrau wünsche ich mir für den Sektor Pflege mehr Diversität, mutige Ideen und kreative Konzepte in der stationären und ambulanten Altenhilfe.

Dorothea Röser ist Referentin für ambulante Pflegedienste und teilstationäre Altenhilfe. Frank Krursel kümmert sich als Referent schwerpunktmäßig um die Bereiche Stationäre Altenhilfe und Pflege sowie palliative Versorgung.

Dorothea Röser, E-Mail dorothea.roeser@caritas-essen.de, Tel. 0201 81028-121
Frank Krursel, E-Mail frank.krursel@caritas-essen.de, Tel. 0201 81028-124

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ACHTUNG: Für die ambulante Nachversorgung in der Stadt Essen wenden Sie sich bitte an den Caritasverband für die Stadt Essen

Kontakt:

Fachbereichsleitung Gesundheit und Pflege
Tel. 0201 319375-800

  • Ansprechpartnerin
Portrait von Dorothea Röser
Dorothea Röser
Ambulante Pflegedienste, teilstationäre Altenhilfe
+49 201 81028121
+49 201 81028121
dorothea.roeser@(BITTE ENTFERNEN)caritas-essen.de
  • Ansprechpartner
Portrait Sebastian Geis
Sebastian Geis
Fachberatung Digitale Werkzeuge ambulanter Gesundheits-/Altenhilfe
+49 201 81028129
+49 201 81028129
sebastian.geis@(BITTE ENTFERNEN)caritas-essen.de

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