Wer hier lernt, lerne Caritas als Haltung für das Leben, als Ausdruck der Achtsamkeit und des Willens, bei den Menschen zu sein. Ganz so, wie es Papst Franziskus für seine Kirche gefordert hat, an die Ränder zu gehen. "Menschen bekommen Ansehen, weil Sie sie ansehen und mit dem Herzen entdecken." Bischof Overbeck nannte die JKA einen Ort der bunten Gesellschaft für und mit anderen. Über kompetente Ausbildung erreiche die Caritas als Trägerin der Schule viele Menschen verschiedenster Konfessionen, Religionen und Anschauungen. Und so wandte sich Overbeck an die vielen anwesenden Schülerinnen und Schüler: "Auf Euch kommt es an! Auf Männer und Frauen, die von ganzem Herzen das Wort Gottes mit Leben füllen."
"Danke für Ihr Vertrauen."
Feierten den 50. Geburtstag ihrer Schule: Schülerinnen und Schüler der JKA, Bischof Overbeck, Schulleiter Georg Pohl und Dorette Lotzwy Caritas / Christoph Grätz
Dorette Lotzwy, die Vorsitzende des Vereins der Johannes-Kessels-Akademie (JKA) begrüßte die Besucher des Gottesdienstes in der voll besetzten Kirche St. Lamberti mit den Worten: "Ohne Feier des Glaubens und die Beschäftigung mit Sinnfragen ist eine katholische Schule nicht denkbar." Viele Schülerinnen und Schüler des katholischen Berufskollegs waren gekommen, um mitzufeiern. "Bis hierhin… und weiter!" lautete das Motto, das sie sich für den 50. Geburtstag ihrer Johannes-Kessels-Akademie ausgedacht hatten. Lotzwy dankte den vielen anwesenden Schülern für ihr Vertrauen in die Schule. Sie dankte den Lehrerinnen und Lehrern für ihre Arbeit als Talent-Sucher und schließlich der gesamten Mannschaft um Schulleiter Georg Pohl für ihren Einsatz.
Schulleiter Georg Pohl beim Festakt der 50 Jahr-Feier der JKACaritas / Christoph Grätz
Lernen auf der Basis christlicher Werte
Beim anschließenden Festakt in der Aula der Johannes-Kessels-Akademie hob Schulleiter Georg Pohl die langjährige Unterstützung der Schule durch Kirche und Politik hervor. "Mit Ihrer Hilfe konnte hier in Gladbeck ein Ort entstehen, an dem der Geist der Freiheit und der Liebe des Evangeliums lebendig ist. Wir feiern heute 50 Jahre Vertrauen, das Menschen in uns als Ausbildungsstätte gelegt haben." Pohl begrüßte ausdrücklich alle Gäste aus Politik, Verwaltung, Kirche, Caritas, der Ordensgemeinschaft der Schwestern der göttlichen Vorsehung und die vielen Vertreter von Einrichtungen und Partnern, mit denen seine Schule zusammenarbeitet. Etwa 300 Gäste, unter ihnen viele Schülerinnen und Schüler, waren beim Festakt in der Aula der JKA dabei. Ganz besonders würdigte Pohl die Schwestern vom Orden der göttlichen Vorsehung, die vor 50 Jahren mit der Eröffnung des Eduard-Michelis-Hauses den Grundstein der heutigen Johannes-Kessels-Akademie in Gladbeck gelegt hätten. An die Schülerinnen und Schüler gewandt sagte er: "Bleiben Sie lebendig, kreativ und neugierig." Die Schülerinnen und Schüler stellten Ihre Kreativität, Vielfalt und Buntheit auch beim Festakt unter Beweis und präsentierten Musik, Tanz, Theater und ein Videoprojekt. Auch die Bewirtung, für die die Fachklassen der Sozialassistent/-innen für Kinderpflege gesorgt hatten, begeisterte die Gäste.
Flashmop zur 50-Jahr-Feier der JKACaritas / Christoph Grätz
Weitere Rednerinnen und Redner des Festaktes waren Beate Schwingenheuer, leitende Regierungsschuldirektorin der Bezirksregierung Münster, und Brigitte Puschadel, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Gladbeck. Außerdem sprach Schwester Vinzenza vom Provinzialrat der Schwestern der göttlichen Vorsehung, die selbst ihre Erzieherinnenausbildung an diesem Ort absolviert hatte. Auch Georg Hengst, Schulleiter des zweiten Standortes der Johannes-Kessels-Akademie in Essen-Werden, und Dorothé Möllenberg, erste Vorsitzende der Fachkonferenz stationäre Erziehungshilfe der Caritas im Bistum Essen, würdigten die JKA als einen Ort des Lernens auf der Basis christlicher Werte. Dietrich Pollmann, der Leiter der Volkshochschule Gladbeck, lobte in seinem Beitrag die langjährige Zusammenarbeit der VHS mit dem katholischen Berufskolleg.